Angela Berthold - Entwurf und Ausführung in den artes minores: Münz- und Gemmenkünstler des 6.–4. Jahrhunderts v. Chr.

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Über das Buch

DIN A4 - Format, mit zahlreichen Abbildungen

Auszeichnung

Ausgezeichnet mit dem Walter-Hävernick-Preis für Numismatik 2012


Rezension

„[...] Insgesamt ist es A. Berthold gelungen, eine umfangreiche und differenzierte Untersuchung zu diesem komplexen Thema vorzulegen.“

– Jürgen Lorenz in: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft, GFA 18 (2015)

Zum Inhalt

In der Stein- und Stempelschneidekunst der griechischen Antike trifft man auf qualitätvolle Werke, die – trotz ihres Miniaturformats - der zeitgenössischen Skulptur, Reliefkunst und Malerei in keiner Weise nachstehen. Nun werden erstmals griechische Münzen und Gemmen der archaischen und klassischen Zeit gemeinsam in einer umfassenden Studie behandelt.

Der Untersuchungszeitraum dieses Buches beginnt mit der Etablierung der Münzkunst im Mittelmeergebiet und endet mit einer Hochblüte beider Gattungen in der griechischen Klassik. Beide, den so genannten artes minores zuzurechnenden Gattungen werden auf den Gebieten des Entwurfs, der Ausführung, der Komposition und der signierenden Künstler einer vergleichenden Analyse unterzogen. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf Künstlersignaturen gelegt. Im Katalogteil des Buches werden alle signierten Werke beider Gattungen aufgeführt und abgebildet. Neben einer genauen Definition des Verwandtschaftsgrads von Münzen und Gemmen, erfolgt auch eine Einordnung in den zeitgenössischen Kontext anderer künstlerischer Gattungen.

Schon seit jeher wurden in der archäologischen wie auch numismatischen Forschung die auffälligen Gemeinsamkeiten zwischen Münzen und Gemmen betont. Diese bestehen zunächst im kleinen Format und in der Technik des Negativreliefschnitts. Zudem treten häufig in beiden Gattungen ähnliche oder dieselben Motive auf. Aus diesen Analogien wurde gefolgert, dass leicht ein und derselbe Künstler in beiden Gattungen arbeiten konnte, ohne dass diese Hypothese je genauer überprüft wurde. Als Beweis der These sah man an, dass offensichtlich die Namen derselben Künstler in beiden Gattungen in Form von Signaturen auftauchen.

Die Überprüfung dieser Feststellung setzt sich die Studie zum Ziel und kommt dabei durch genaue Einzelanalysen der genannten Aspekte unter Einbeziehung nicht nur antiker, sondern auch moderner und renaissancezeitlicher Quellen und Materialien zu gänzlich neuen…

Schlagworte

artes minores, Münzkünstler, Gemmenkünstler, Klassische Archäologie, Numismatik, Glyptik, Münzen, Gemmen, Siegel, Künstler, Signaturen, Griechische Kunst, Ikonographie, Stilistische Analyse, Archaische Zeit, Klassische Zeit, 6. Jahrhundert, 5. Jahrhundert, 4. Jahrhundert, Altertum

  • Schriftenreihe
    ANTIQUITATES – Archäologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-7445
  • Band
    61

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