Ralph Furchner - Der Entwicklungsprozess des pommerschen Volksschulwesens im Deutschen Kaiserreich 1871–1918

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Über das Buch

Rezension

„[...] Insgesamt besticht die Studie durch Detailreichtum, Stringenz und Übersichtlichkeit. [...]

Zusammenfassend bündelt Furchner seine Ergebnisse übersichtlich, indem er die Modernisierungserfolge den weiter bestehenden defensiven Grundzügen vor allem in den ländlichen Gebieten gegenüberstellt. [...]

Abschließend führt Furchner weitergehende Forschungsfragen an, womit er die Brücke schlägt zu aktuellen Herausforderungen – etwa den Mangel an Lehrkräften im ländlichen Raum.“

– Anja Richter in: Jahrbuch Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte, NF 108 (2022)

Zum Inhalt

Im Deutschen Kaiserreich war die Volksschule die dominierende Bildungseinrichtung für den größten Teil der Bevölkerung. So besuchten noch im frühen 20. Jahrhundert etwa 90 % aller Schülerinnen und Schüler in Preußen eine Volksschule. Die Mittelschulen und insbesondere die höheren Schulen behielten hingegen ihren exklusiven Status und befanden sich für die Landbevölkerung ohnehin in nur schwer erreichbarer Ferne. Somit führte für viele Schülerinnen und Schüler kein Weg an der Volksschule vorbei.

Während über das Volksschulwesen auf gesamtstaatlicher Ebene bereits seit geraumer Zeit reichhaltige Erkenntnisse vorliegen, folgte die wissenschaftliche Aufarbeitung auf regionaler Ebene erst verzögert und offenbart weiterhin blinde Flecken. Diese Studie setzt hier an und fügt sich damit in die Reihe bildungshistorischer Werke ein, die das preußische Volksschulwesen unter zeitlicher und regionaler Eingrenzung untersuchen.

Der gewählte Zeitraum ging mit umfassenden Transformationsprozessen in wirtschaftlicher, politischer, sozialer und kultureller Hinsicht einher, während der Einfluss der traditionellen Machteliten erhalten blieb. Dieses Nebeneinander und teilweise Ineinandergreifen von progressiven und traditionalen Merkmalen prägte auch das pommersche Volksschulwesen. So erlebten z.B. die Volksschullehrkräfte eine langsame, aber stetige Besserung ihrer wirtschaftlichen Lage und mussten sich dennoch v.a. auf dem Land der geistlichen Schulaufsicht sowie den tradierten Konventionen unterwerfen. Besonders eine politische Betätigung in einer Partei oder einem Lehrerverein wurde nicht selten mit „Lehrermaßregelungen“ bis zur Amtsenthebung beantwortet.

Um diesem Spannungsverhältnis nachzugehen, werden in diesem Buch wesentliche Teilbereiche der pommerschen Schullandschaft vorgestellt, darunter u.a. das ländliche und städtische Volksschulwesen, die Lehramtsausbildung sowie Maßnahmen der Lehrerschaft zur Hebung ihres sozialen Status. Die Entwicklung…

Schlagworte

Volksschule, Pommern, Deutsches Kaiserreich, 1. Weltkrieg, Preußen, Schulpädagogik, Erziehungswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Modernisierung, Provinz, Lehrerbildung, Seminar, Lehrerverein, Verberuflichung, Professionalisierung

  • Fachdisziplin
    Didaktik
  • Schriftenreihe
    EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung
  • ISSN
    0945-487X
  • Band
    200

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