Joerg Hartwein - Das Bild Friedrich Althoffs (1839–1908) in den Erinnerungen zeitgenössischer Hochschullehrer

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Über das Buch

Rezension

„[...] Das Charakterbild einer derart komplexen Persönlichkeit, der sogar direkten Zugang zu Kaiser Wilhelm II. hatte, muß also sehr differenziert ausfallen.

Hartwein hat sich in seiner Quellenedition vor allem auf die Erinnerungen zeitgenössischer Hochschullehrer gestützt [...]. Das Personenregister [...] liest sich wie ein Who’s Who der deutschen Wissenschaft im Wilhelminischen Kaiserreich, in dem die Wissenschaftler mit eigenem Artikel von den nur erwähnten Personen typographisch abgehoben werden.

Dem Autor dieser sehr gründlichen Studie, die das Althoff-Bild vervollständigt, in Einzelfällen korrigiert, aber eben auch nicht revolutioniert, verdankt man weitere wichtige Vorarbeiten zu einer dann vielleicht eines Tages erscheinenden wissenschaftlichen Althoff-Biographie. [...]“

– Manfred Komorowski in: Informationsmittel für Bibliotheken, IFB 30(2022)4

Zum Inhalt

Der preußische Kulturpolitiker Friedrich Althoff (1839–1908) gehört zweifellos zu den prägenden Gestalten der Wilhelminischen Epoche, als solcher wurde er auch als „Bismarck der Universitäten“ bezeichnet. Während über den Wert seines Wirkens für das deutsche Universitätswesen und die wissenschaftliche Forschung keine sonderlichen Zweifel bestehen – er war hauptverantwortlich für die Berufungspolitik an sämtlichen preußischen Universitäten mit Ausstrahlung in den gesamten deutschsprachigen Raum, sorgte für die Einrichtung universitätsunabhängiger Forschungsinstitute und gehörte zu den Vorbereitern der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (später Max-Planck-Gesellschaft) u.v.a.m. – ist das Bild seiner Persönlichkeit umstritten.

In der hier vorgelegten großangelegten Quellenstudie wird erstmals systematisch das Persönlichkeitsbild Althoffs in der Erinnerungsliteratur zeitgenössischer Hochschullehrer untersucht. In den mehr als Einhundert untersuchten und zitierten Quellen findet sich ein breites Spektrum in der Schilderung seiner Persönlichkeit und seines Schaffens, das von völliger Ablehnung bis zu nahezu uneingeschränkter Zustimmung reicht. Ergänzt werden diese Stellungnahmen durch die einiger Wissenschaftspolitiker sowie einige Nekrologe.

Allgemeine Anerkennung finden seine enorme Schaffenskraft und seine umfassende Sachkenntnis, während seine Umgangsformen mit den von ihm abhängigen Professoren häufig scharf kritisiert werden, teilweise aber auch auf Verständnis stoßen.

Die Analyse des umfangreichen Quellenmaterials bestätigt teilweise vorhandene Vorstellungen über diese hochkomplexe Persönlichkeit, bringt aber auch zahlreiche bislang unbekannte Aspekte zu einem der wirkmächtigsten Männer der deutschen Wissenschaftsgeschichte.

Dieses Werk schließt eine bislang vorhandene Lücke in der Althoff-Forschung und bietet darüberhinausgehend hochinteressante Einblicke in die Kultur-, Wissenschafts- und Sozialgeschichte des zweiten deutschen…

Schlagworte

Wissenschaftsgeschichte, Friedrich Althoff, Hochschulpolitik, Erinnerungsliteratur, Deutsches Kaiserreich, Quellenedition, Geschichte, Kulturpolitik, Wissenschaftspolitik

  • Schriftenreihe
    Schriften zur Ideen- und Wissenschaftsgeschichte
  • ISSN
    1864-4112
  • Band
    24

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