Vreni Dangl - Gottfried von Weißeneck, Bischof von Passau (1342–1362)

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Über das Buch

Rezension

„[...] Die Arbeit ist für die künftige Beschäftigung mit den Urkunden der spätmittelalterlichen Bischöfe von Passau ebenso bedeutsam wie für eine vertiefte Darstellung der Geschichte des Bistums. Die weitere Erforschung des südöstlichen Bayerns und vor allem auch des heutigen Österreichs hat mit der Arbeit eine bedeutsame Ergänzung erhalten.“

– Immo Eberl in: Savigny Zeitschrift für Rechtsgeschichte, ZRG GA 106 (2020)

Zum Inhalt

Die Regierungszeit des Passauer Bischofs Gottfried von Weißeneck (1342-1362) liefert nicht nur neue Erkenntnisse für die unmittelbare Lokal- und Regionalgeschichte der Dreiflüssestadt Passau, sondern deckt einen weiteren Horizont ab: Zum einen erstreckte sich der Zuständigkeitsbereich der damaligen Bischöfe weit über das Stadtgebiet hinaus; zum anderen lassen sich anhand eines regionalgeschichtlichen Gegenstands auch einige grundsätzliche Fragen beantworten. Genau wie die anderen hoch- und spätmittelalterlichen Bischöfe des römisch-deutschen Reiches hatte Gottfried von Weißeneck eine Doppelfunktion. Als Landesherr übte er die weltliche Herrschaft in seinem Fürstentum, dem Passauer Hochstift („Abteiland“), aus; als geistlicher Oberhirte war er verantwortlich für das Seelenheil der Menschen im Bistum Passau, das eines der größten im Reich war und entlang der Donau von der Isarmündung bei Deggendorf bis zur ungarischen Grenze jenseits von Wien reichte.

Die überlieferten Quellen gewähren umfassende Einblicke in die Verwaltungsroutine eines Bischofs in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Zugleich wird aber auch die zentrale geopolitische Stellung von Stadt und Hochstift deutlich: Passau lag im Schnittpunkt zwischen dem Herzogtum Bayern, dem Herzogtum Österreich und dem Königreich Böhmen – und damit der Territorien der drei wichtigsten Fürstenfamilien des Spätmittelalters. Passau wurde deshalb immer wieder für Fürstentreffen zwischen Wittelsbachern, Habsburgern und Luxemburgern genutzt; Bischof Gottfried präsentierte sich bei diesen Gelegenheiten als fähiger Gastgeber, der der logistischen Herausforderung solcher Veranstaltungen durchaus gewachsen war. Besonders eng war seine politische Beziehung zum habsburgischen Herzog Rudolf IV. (1358-1365), den er (wenn auch vermutlich unbewusst) bei der Verbreitung der österreichischen Freiheitsbriefe („Privilegium Maius“) unterstützte.

Die übersichtlich strukturierte und gut lesbare Arbeit wird ergänzt durch über…

Schlagworte

Geschichtswissenschaft, Mittelalterliche Geschichte, Bayerische Landesgeschichte, Gottfried von Weißeneck, Fürstbischof von Passau, Bischof von Passau, Hochstift Passau, Abteiland, Bistum Passau, Diözese Passau, Ostbaiern, Ostbayern, Regesten

  • Schriftenreihe
    Studien zur Geschichtsforschung des Mittelalters
  • ISSN
    1435-6619
  • Band
    38

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