Gunnar Giese - Effizienz, Gerechtigkeit und Anreize zur Organgewinnung am Beispiel der Nierenallokation
Organ-Allokationssysteme im internationalen Vergleich
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Über das Buch
Zum Inhalt
Während noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ein chronisches Nierenversagen unweigerlich den Tod des Patienten bedeutete, so ermöglichen heutzutage die Dialyse und die Organtransplantation den Betroffenen häufig ein langes Leben mit ihrer Krankheit, in vielen Fällen mit einer guten oder sogar einer sehr guten Lebensqualität.
Während die Blutwäsche jedoch nicht auf die Genesung des Erkrankten abzielt, sondern nur die Symptome kuriert, stellt die gelungene Übertragung eines Spenderorgans die Funktionstüchtigkeit des menschlichen Organismus weitgehend wieder her. Die Transplantation ist daher prinzipiell der Dialyse in mehrerlei Hinsicht überlegen und bildet damit für viele Patienten die bessere Alternative. Gleichwohl bedürfen auch transplantierte Patienten der lebenslangen Nachsorge und einer medikamentösen Therapie, ohne die eine unmittelbare Abstoßung des Spenderorgans droht.
Die Erfolge der Nierenersatztherapie sind unübersehbar. Der Ausbau der Dialyseversorgung sowie die zunehmende Effektivität der Behandlung ließen jedoch die Zahl der chronisch niereninsuffizienten Patienten über die Jahre hinweg stetig ansteigen. Gleichzeitig entwickelte sich die Transplantationsmedizin zu einer immer sichereren und effektiveren Therapie mit der Folge, dass sie die Indikation für eine Nierentransplantation erweiterte und damit einem wachsenden Kreis an Patienten die Möglichkeit einer Transplantation eröffnete.
Die zunehmende Zahl therapiebedürftiger Patienten schuf in Verbindung mit einer sinkenden medizinischen Hürde bei Transplantationen einen immer größeren Bedarf an Organen. Dem wachsenden Bedarf vermochte das Angebot an Spenderorganen jedoch nicht zu folgen, so dass sich im Laufe der Zeit eine immer gravierendere Divergenz zwischen diesen beiden Größen ergab. Der sich verschärfende Mangel an Spenderorganen führte zu einer Fülle an Lösungsvorschlägen zur Steigerung des Organspendeaufkommens, wobei diese zwischen der Lebend-Organspende…
Schlagworte
Gesundheitsökonomie, Medizin, Ethik, Nierentransplantation, Bedarf, Potenzial an Organspendern, Organmangel, Warteliste, Verteilung, Verteilungsregeln, Verteilungskriterien, Verteilungsverfahren, zentrale/dezentrale Organisation, Spenderzahlen, Länder, Transplantat
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FachdisziplinSpezielle Betriebswirtschaftslehren
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SchriftenreiheGesundheitsmanagement und Medizinökonomie
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ISSN1864-2926
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Band36
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