Magdalena Gybas - Das Theater in der Stadt und die Stadt im Theater

Urbanistischer Kontext und Funktionen von Theatern im kaiserzeitlichen Kleinasien

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Über das Buch

Rezension

„[...] This is an important book that presents an impressive and meticulously studied material – from the location of the theatres in their urban contexts to activities taking place in and around the buildings themselves. It contains much new information about the theatres, but also their contexts and multifunctional use is convincingly demonstrated. In addition, it gives a useful overview and, as such, it will no doubt be a longstanding handbook of the theatres in the two chosen provinces. [...] “

– Birte Poulsen in: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft, GFA 23 (2020)

Zum Inhalt

Kennst du eins, kennst du alle! – Antike Theater haben aufgrund ihrer recht uniformen baulichen Gestalt den Ruf erhalten, sich untereinander recht ähnlich zu sein. Diese Hypothese konnte diese Dissertation anhand der Untersuchung der kleinasiatischen Theater widerlegen.

Ziel der Untersuchung war es, die Einbindung des Theaters in das tägliche Leben der kleinasiatischen Poleis der römischen Kaiserzeit zu analysieren. Wie war diese monumentale Bauform visuell und architektonisch in die antike Stadtstruktur integriert? Welche Funktionen können dem Theater auf der Grundlage des archäologischen, epigraphischen und literarischen Befunds zugesprochen werden? Das Phänomen Theater wird dazu anhand von 116 Theatern vom Hellenismus bis zum Ende der römischen Kaiserzeit näher beleuchtet.

Gerade ihre Multifunktionalität und Anpassungsfähigkeit – in der baulichen Integration wie auch in ihrer figürlichen Ausstattung – charakterisierte das Theater als eines der wichtigsten öffentlichen Bauten der römischen Kaiserzeit, welches für das gezeigte Selbstverständnis der untersuchten Städte von zentraler Bedeutung war. Theater waren Orte der Kommunikation und Gemeinschaft, hier traf sich die Polis-Gemeinde in ihrer Gesamtheit – im politischen, sakralen, wie auch kulturellen Kontext.

Als fester architektonischer Rahmen der Festspiele wurde das Theater dann spätestens im 2. Jh. n. Chr. zu einem der öffentlichen Bauten einer kleinasiatischen Polis. Das Theater bot darüber hinaus – im Zusammenspiel mit anderen Gebäuden und Plätzen – eine Bühne für das menschliche Handeln und bildete den Kontext für Bewegung, Interaktion und Kommunikation sowie weitere Prozesse der Bewohner einer Stadt. [...]

Schlagworte

Kleinasien, Theater, Römische Kaiserzeit, Urbanistik, Skulpturen, Theaterausstattung, Festspiele, Antike, Stadt, Hellenismus, Identität, Hellenismus, Bauforschung

  • Schriftenreihe
    ANTIQUITATES – Archäologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-7445
  • Band
    69

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