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Helmut Grüter - Überleben in russischer Gefangenschaft

1945–1953

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Über das Buch

Leicht korrigierter Nachdruck der 2., ergänzten Auflage 2008

Rezension

„[…] hat der hochgebildete Humanist Grüter in seinen Siebzigern ein facettenreiches und reflektiertes Dokument eines einstmals ganz normalen Massenschicksals geschaffen. Vielleicht weil er so spät entstanden ist, unterscheidet sich dieser bemerkenswerte autobiographische Bericht ebenso deutlich wie wohltuend von der frühen Erinnerungsliteratur der Ehemaligen, die weithin von antislawischen Ressentiments, einem penetranten Überlegenheits- und Pflichterfüllungspathos, jedenfalls kaum von einer aufrichtigen Reflexion des Zusammenhangs von persönlichem Schicksal und historischem Kontext geprägt war. Oder wo wäre man dort auf Sätze wie diesen gestoßen: „Wer ehrlich gegen sich selbst war, mußte eingestehen, daß wir nichts Besseres verdient hatten. Denn wir hatten dieses Land überfallen und verwüstet, den Krieg verloren, dafür mußten wir büßen“?“

– Klaus-Dietmar Henke in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04. März 2004
Rezension zur 1. Auflage

Zum Inhalt

Helmut Grüters autobiographischer Bericht über die Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft gehört seit seiner Erstauflage zu den herausragenden Erinnerungswerken deutscher Kriegsgefangener. Das Werk zeichnet sich durch seine reflektierte, unaufgeregte Darstellung aus, die Sensationslust und emotionale Überhöhung bewusst vermeidet.

Die vorliegende Neuauflage folgt der erfolgreichen zweiten, ergänzten Ausgabe von 2008 und bringt kleinere Korrekturen ein.

Der Autor, Jahrgang 1920, wird in das dramatische Geschehen des Krieges und der Nachkriegszeit voll hineingeworfen. Im Herbst 1953 kehrt er aus russischer Gefangenschaft in die Normalität zurück.

Erst in den neunziger Jahren beginnt er mit der Niederschrift seiner erstaunlich frisch gebliebenen Erinnerungen an die Gefangenschaft in Russland und Kasachstan. Es gelingt ihm, die Darstellung von Sensationen und emotionaler Verzerrung freizuhalten. Zahlreiche Vor- und Rückblenden, Zeichnungen und Fotos aus dem Umfeld des damaligen Geschehens, die Begegnung mit der sowjetischen Strafakte und die Gegenüberstellung des Erlebten mit den parallel geführten Tagebuchaufzeichnungen der Mutter kennzeichnen das Besondere dieses Werkes.

Ein Stück Zeitgeschichte ist da entstanden, das sich immer als lebensnah erweisen wird. [...]

Schlagworte

Russische Kriegsgefangenschaft, Archipel GULag, Zwangsarbeit, Kasachstan, Karabas, Stalinogorsk, Autobiografie, Lebenserinnerungen, 1945, Russland

Angaben zur Produktsicherheit

Hersteller
Verlag Dr. Kovac GmbH
Leverkusenstraße 13, 22761 Hamburg

E-Mail
info@verlagdrkovac.de

  • Autor*in
    Helmut Grüter
  • Seiten
    418
  • Zusatzinfos
    Leicht korrigierter Nachdruck der 2., ergänzten Auflage 2008
  • Jahr
    Hamburg 2026
  • ISBN
    978-3-339-14818-6
  • Schriftenreihe
    Lebenserinnerungen
  • ISSN
    1437-7861
  • Band
    76
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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