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Inge Auerbach - Das Gemeine Wohl im Osten Europas Anfang des 17. Jahrhunderts

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Über das Buch

Zum Inhalt

Wer fragt, warum ist Demokratieexport in einigen Ländern erfolgreich möglich, in anderen nicht, wird auf Mentalitätsunterschiede stoßen, die sich aus unterschiedlichen Erfahrungen von Völkern erklären lassen. Es gibt eine Art von „kollektivem Gedächtnis“, das sich aus z.T. sehr alten Elementen zusammensetzt.

Hier geht es um übernationale Gemeinsamkeiten ostmitteleuropäischer Gesellschaften um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert, in allem Fällen geprägt durch ein Leben in Ständestaaten. Institutionen sind damals vergleichbar. Sie sind verschwunden. Die damalige Freiheit des Adels entwickelte sich zu Menschenrechten für alle. Als länger wirksam haben sich politische Konzepte erwiesen, die als Argumente im Aushandeln von Kompromissen zwischen Herrscher und Untertan sichtbar werden.

Auch in der Gegenwart gelten das Gemeinwohl, die Nation, das Vaterland, für Polen die Rzeczpospolita als Richtschnur für eine gute Politik. Bereits in unserem Untersuchungszeitraum sind die auf den Reichs- oder Landtagen vertretenen Stände eingeübt in ein Zurückstellen eigener Interessen, in finanzielle Opfer zugunsten der Allgemeinheit, das Aushandeln von Kompromissen. Die Untersuchung zeigt, welche Wurzeln diese noch nur vom Adel erwartete Haltung hat. Der zentrale Begriff des Gemeinwohls ist eine Besonderheit des röm.-kath. Kulturraumes. Moscovien kannte das Konzept nicht, die Hohe Pforte Vergleichbares (Kreis der Gerechtigkeit).

Um basierend auf politischer Propaganda einer Idealisierung der Verhältnisse vorzubeugen, wird am Beispiel Ungarns in normalen Zeiten und in der Krisensituation des 13-jährigen Krieges untersucht, wo Eigennutz vor Gemeinsinn stand. Verbesserungswünsche orientierten sich häufig an einem idealisierten osmanischen Reich, forderten eine Stärkung der Macht des Herrschers, Absolutismus. Zeitgenössische Türken aber sahen sich in einer Zeit des Verfalls, auch sie forderten Reformen. Unter Siebenbürgern fanden sich Befürworter einer…

Schlagworte

Ständestaat, Absolutismus, Reformation, Türkengefahr, Habsburger, Böhmen, Ungarn, Geschichte, Polen-Litauen, Moscovien, Tataren, Kosaken, Donaufürstentümer, Mentalitätsgeschichte

Angaben zur Produktsicherheit

Hersteller
Verlag Dr. Kovac GmbH
Leverkusenstraße 13, 22761 Hamburg

E-Mail
info@verlagdrkovac.de

  • Autor*in
    Inge Auerbach
  • Seiten
    524
  • Jahr
    Hamburg 2025
  • ISBN
    978-3-339-14314-3
  • Schriftenreihe
    Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • ISSN
    1618-8004
  • Band
    39
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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