Vanessa Rusch - „Ich hatte einen poetischen Anlauf genommen“ –
Erzählliterarische Aspekte in Theodor Fontanes journalistischem und feuilletonistischem Werk

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Über das Buch

Rezension

„[...] Ruschs Buch interpretiert den frühen und den mittleren Fontane, und es ist durch seine präzise gezogenen Verbindungslinien hin zum Romanwerk ein exzellentes Werk über den,ganzen Fontane‘.“

– Martin Lowsky in: Mitteilungen der Theodor-Fontane-Gesellschaft, Nr. 46, Juni 2014

Zum Inhalt

Die Entwicklung Theodor Fontanes zu einem der bekanntesten deutschen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts ist begleitet von seiner langjährigen Tätigkeit als Journalist. Als sein erster Roman „Vor dem Sturm“ veröffentlicht wird, liegen bereits knapp 20 Jahre journalistischer Berufserfahrung hinter ihm. In dieser Zeit verfasste er zahlreiche unterschiedliche Texte, wie Korrespondenzen, Reiseberichte, Rezensionen. Das journalistische Werk hat seine erzählerischen Fertigkeiten und damit sein Romanwerk geprägt und beeinflusst. Diese Untersuchung geht der Frage nach, wie dieser Einfluss im Detail aussieht, in welcher Form sich erzählliterarische Elemente und Gestaltungsweisen schon im journalistischen Werk beobachten lassen und wo Gemeinsamkeiten und Wechselwirkungen mit dem Romanwerk bestehen. Mit der Betrachtung der erzählliterarischen Aspekte im journalistischen Werk Fontanes wird gleichzeitig ein Blick auf die Beschaffenheit der Arbeit als Journalist und die literarischen Merkmale im Journalismus geworfen. Das Werk bewegt sich damit in einem Bereich zwischen Literatur – Erzählformen – Journalismus.

Die journalistische Arbeit als solche und die Offenheit journalistischer Textformen – allen voran des Reiseberichts – ermöglichten Fontane den Einsatz verschiedener Erzählweisen und Gestaltungsmittel sowie spezifisch literarischer Verfahren. Diese werden anhand einzelner Aspekte in den Fokus genommen. Bot das journalistische Werk zwar noch weniger Raum und Kontinuität, als es das Romanwerk später bietet, so sind doch zusätzliche und fingierte Textteile, Szenen und Skizzen, die Fontane als Ergänzung des behandelten „Gegenstands“ zur Veranschaulichung und Exemplifizierung anführt, zu finden. Bei den Formen der Wiedergabe von Äußerungen und Stimmen fremder Sprecher fallen speziell die zu direkter Rede verdichteten, antizipierten und fingierten Zitate auf. Weitere Schwerpunkte bilden die anschauliche und stimmungsvolle Gestaltung sowie der Umgang mit literarischen…

Schlagworte

Theodor Fontane, Erzähltheorie, Journalismus, Feuilleton, Reiseliteratur, Presse im 19. Jahrhundert, Zitatformen/Zitierverfahren, Stimmung, Fingierte Akte

  • Schriftenreihe
    POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6554
  • Band
    122

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