Christoph Gallina - Die Begrenzung der Haftung von ehrenamtlich tätigen Vereinsvorständen durch § 31a BGB

Erfordernis einer gesetzlichen Regelung

88,90 €
88,90 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten

Lieferzeit max. 3 Tage *

Die Menge muss 1 oder mehr sein

Lieferung & Versand

  • Warensendung bis 500 g
    0,00 €
    Lieferzeit max. 3 Tage

Über das Buch

Zum Inhalt

Durch Einführung § 31a in das Bürgerliche Gesetzbuch, mit dem die Haftungsbeschränkung für ehrenamtliche Vorstandsmitglieder einer gesetzlichen Regelung zugeführt werden sollte, hat der Gesetzgeber versucht, eine Regelungslücke zu schließen, zu der bis dato keine höchstrichterlichen Entscheidungen vorlagen. Die Schaffung einer solchen Regelung stand aber bereits seit längerem im Fokus der politischen Debatte; es existiert der Entwurf eines Arbeitsrechtsbereinigungsgesetzes des Bundesarbeitsministeriums aus dem Jahr 1971, der Entwurf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Arbeitsverhältnisrecht aus dem Jahre 1977 sowie zwei Entwürfe der SPD-Fraktion aus den Jahren 19894 und 1995 und schließlich ein Entwurf von Henssler / Preis aus dem Jahre 2007

Vor Einführung des § 31a BGB war die Frage der möglichen Haftungsbeschränkung bei ehrenamtlich tätig werdenden Vorstandsmitgliedern umstritten. In der Literatur wurde vereinzelt eine Haftungsbeschränkung unter Bezugnahme auf eine Entscheidung des BGH vom 05.12.1983 bejaht, wobei neben der BGH-Entscheidung lediglich Billigkeitsargumente zur Begründung einer solchen Haftungsbeschränkung angeführt wurden. Der zweite Zivilsenat hatte in diesem Urteil vom 05.12.1983 eine Haftungsbeschränkung für ehrenamtlich tätige Vereinsmitglieder bejaht.

Als Anspruchsgrundlage für den Freistellungsanspruch wird § 670 BGB analog herangezogen, zudem hatte der zweite Senat die Grundsätze zur Haftungsfreistellung bei gefahrgeneigter Arbeit analog angewandt. In diesen Grundsätzen hatten sich der BGH wie auch das BAG in seiner neuen und ständigen Rechtsprechung für eine Abkehr von einer uneingeschränkten Anwendung der zivilrechtlichen Haftungsgrundsätze nach dem „alles-oder-nichts-Prinzip“ entschieden. Daneben wurde die Dreiteilung des Begriffes der Fahrlässigkeit in grobe, normale (=mittlere) und leichteste Fahrlässigkeit eingeführt.

In einer jüngeren Entscheidung des BGH vom 13.12.2004 hat der zweite Senat seine…

Schlagworte

Vereinsrecht, Arbeitsrecht, Haftungsrecht, Vereinsvorstände, Vereinsmitglieder, Haftung, Haftungsbegrenzung, Ehrenamtlich

  • Fachdisziplin
    Zivilrecht & Arbeitsrecht
  • Schriftenreihe
    Schriften zum Versicherungs-, Haftungs- und Schadensrecht
  • ISSN
    1613-2599
  • Band
    45

Lieferzeit

(*) Die Lieferzeit beträgt innerhalb Deutschlands üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.