Sebastian Wiesnet - Katastrophendiskurs oder Diskurskatastrophe?

Eine wissenssoziologische Kritik an der Diskussion um den anthropogenen Klimawandel

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Über das Buch

Auszeichnung

Ausgezeichnet mit dem Woitschach-Forschungspreis 2013


Zum Inhalt

Die öffentliche Diskussion um den Klimawandel wird seit Jahrzehnten dominiert von den alarmistischen Warnungen vor der Klimakatastrophe und der Bedrohung der Menschheit. Zweifel und Kritik an der Problemdiagnose, der Problembeschreibung und der Problemlösung werden im Namen von Wissenschaft und Moral unterbunden.

Währenddessen schreitet zum Zwecke des Klimaschutzes der Umbau Deutschlands zur grünen Politik voran. Kaum einer nimmt dabei zur Kenntnis, dass die Klimapolitik nicht fruchten kann und in Teilen sogar jene Schreckensszenarien erst produziert, mit denen sie sich selbst legitimiert. Höchste Zeit also, dass der Klimadiskurs und die Klimapolitik kritisch hinterfragt werden.

Sebastian Wiesnet macht es sich zur Aufgabe, diese Kritik an Klimadiskurs und Klimapolitik in einer interdisziplinären, äußerst detailreichen und dennoch leicht verständlichen Abhandlung systematisch und vor allen Dingen neutral zu üben.

Er stützt sich hierfür auf verschiedene normative Bezugsrahmen. Auf der operativen Ebene fragt er mithilfe des praktischen Syllogismus, ob die Klimapolitik überhaupt in der Lage ist, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Auf der Metaebene werden der „ideale Diskurs“ (Habermas) sowie die Prinzipien der modernen Wissenschaft (Merton, Popper) zum Vergleichsmaßstab des öffentlichen und wissenschaftlichen Klimadiskurses.

Wiesnets Gesamtbefund könnte vernichtender kaum sein. Während in der öffentlichen Diskussion selbst berechtigte Zweifel am Paradigma von der Klimakatastrophe unterbunden werden, werden übertriebene Warnungen und falsche Vorstellungen leichtfertig geglaubt. Die Klimapolitik ist hochgradig ineffizient und in Teilen sogar kontraproduktiv. Nichtsdestotrotz wird sie auf verschiedene Arten ideologisiert und immunisiert. Der so geführte öffentliche Diskurs hat das Potential, grundlegende Funktionsprinzipien von Wissenschaft, Medien und Politik nachhaltig zu stören. Ein adäquates und zielgerichtetes…

Schlagworte

Soziologie, Klimatologie, Politikwissenschaft, Klimawandel, Klimaschutz, Kyoto-Protokoll, IPCC, CO2, Klima, Klimapolitik, Zwei-Grad-Ziel, Erneuerbare Energien, Anpassung, Vermeidung, Skeptiker, Weltklima

  • Schriftenreihe
    SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6651
  • Band
    120

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