Kay E. Ehlers - Projekte der Entwicklungszusammenarbeit

Zur Funktionsweise eines organisationalen Ensembles

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Über das Buch

Zum Inhalt

Das Buch bietet eine erfahrungsgesättigte Innensicht des Entwicklungshilfebetriebs. Der Verfasser hat rund 15 Jahre lang als Entwicklungsexperte in Afrika und Asien gearbeitet. Er zeigt aus organisationssoziologischer Perspektive, worum es in der Entwicklungszusammenarbeit vorrangig geht: um das komplexe Zusammenspiel derjenigen Organisationen, die hier ein lukratives und abwechslungsreiches Geschäftsfeld gefunden haben.

Entwicklungsbanken, Consultingfirmen, Ministerien und Verwaltungen in den Entwicklungsländern und alle anderen, die in der Entwicklungszusammenarbeit mitspielen wollen, sind darauf angewiesen sich wechselseitig zu beobachten und nur das preiszugeben oder zu verschweigen, nur das zu tun oder lassen, was die eigene Position absichert. Selbstverständlich geht es auch darum, den Zielgruppen in den Entwicklungsländern zu helfen, Probleme zu lösen und ein Land zu entwickeln. Vor allem kümmern sich die beteiligten Organisationen aber um ihre eigene Entwicklung, um ihre eigene Existenz. Steuerzahler wie Zielgruppen bilden für das Funktionieren der Entwicklungszusammenarbeit nur einen - wenn auch einen unverzichtbaren – Kontext. Die Steuerzahler müssen die Ressourcen generieren; die Zielgruppen dienen dem Sektor zur Legitimation. Beide Gruppen kennen die Spielregeln des Sektors nicht und können sie auch kaum beeinflussen.

Die Untersuchung erweitert die kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklungszusammenarbeit um eine bislang selten diskutierte, aber zentrale Dimension: ihre verborgene organisationale Seite. Plastisch werden das komplexe Gegen- und Miteinander der beteiligten Organisationen und die schwierige Synchronisierung ihrer Interessen. Solange diese Zusammenhänge nicht in Analysen und Evaluierungen Berücksichtigung finden, verbleibt die Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit auf dem Niveau von gut gemeinten Proklamationen, an der Oberfläche. [...]

Schlagworte

Organisationssoziologie, Entwicklungszusammenarbeit, Entwicklungshilfeprojekt, induktive Theoriebildung, Organisation, Projekt, Sinnstiftung, Systemtheorie, Neoinstitutionalismus, Westafrika, Soziologie

  • Schriftenreihe
    SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6651
  • Band
    111

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