Gerhard Stapelfeldt - Warum Krieg? Russlands Vernichtungskrieg gegen die Ukraine und das Ende der Globalisierung
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Zum Inhalt
Der am 24.2.2022 begonnene Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist von epochaler Bedeutung. Nach den Jahren der Antiterror-Kriege und der Friedensillusionen der „New World Order“ kehrt der Staatenkrieg zurück.
Dieser Staatenkrieg ist keine nur lokale militärische Auseinandersetzung, sondern ein globaler Kriegszustand durch die vom russischen Präsidenten vielfach ausgesprochene Androhung eines nuklearen Weltkriegs, sollten die Mitgliedstaaten der NATO sich an die Seite der Ukraine stellen. Russland, das durch die Selbstauflösung der UdSSR die Vollendung der Globalisierung und damit den Schein einer ‚pax universalis’ erst eröffnete, vollzieht durch den erklärten Vernichtungskrieg gegen die Ukraine die Selbstzerstörung der Globalisierung. Dieser Strukturwandel der Weltgesellschaft und Weltökonomie ist aufzuklären durch eine kritische Theorie der Weltgesellschaft, so daß die Faktizität des Krieges geschichtsphilosophisch erinnert wird.
Der Titel der Untersuchung – ‚Warum Krieg?’ – nimmt die Frage auf, die Albert Einstein und Sigmund Freud im Jahre 1932 in einem klassischen Briefwechsel diskutiert haben. Die Frage verlangt die Klärung der Ursache von Kriegen. Ausgeschlossen ist indes eine Erklärung, die der immer gleichen Logik der Kausalität entspricht, so daß der Krieg als Konstante aller Geschichte aufgefaßt wird. ‚Warum Krieg?’ impliziert bereits die andere Frage: ‚Warum nicht Frieden?’ – gefordert ist eine Aufklärung, die die Logik von Kriegen durch utopische Erinnerung transzendiert.
So geht die Untersuchung, der Frage ‚Warum Krieg?’ folgend, genetisch hinter die Empirie des Krieges zurück und deshalb utopisch über die Faktizität hinaus. Der Rückgang nimmt die geläufigen Versuche auf, den Russland-Ukraine-Krieg zu erklären. – Die Auffassung, es habe immer Kriege gegeben, und es werde immer Kriege geben, verlangt die Aufklärung der…
Schlagworte
Gesellschaftstheorie, Sozialphilosophie, Russland-Ukraine-Krieg, Geschichte der Sowjetunion, Globalisierung, Kalter Krieg, Neoliberalismus, Friedensbewegungen, Russland, Ukraine
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Autor*inGerhard Stapelfeldt
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Seiten792
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JahrHamburg 2024
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ISBN978-3-339-14226-9
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SchriftenreiheKRITIK UND REFLEXION – Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Gesellschaftstheorie (Hrsg.: Prof. Dr. Gerhard Stapelfeldt)
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ISSN1865-3103
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Band25
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FachbereichSozialwissenschaft
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