Eleonora Ciani / Marcus Fassl - Begehren als materiell-diskursives Phänomen

Eine queere, autoethnographische Erkundung

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Über das Buch

Auszeichnung

Ausgezeichnet mit dem Gender&Agency-Preis der Universität Wien 2019


Zum Inhalt

Begehren zu definieren ist generell ein schwieriges Unterfangen, da es konzeptuell durch multiple und reichhaltige, sowie durchaus widersprüchliche Nuancen geprägt ist. Begehren spielt unvermeidbar gerade für jene eine bedeutende Rolle, die sich als queer oder nicht normativ identifizieren, da ihr Begehren von einer „normalen Mehrheit“ durch ebendiese marginalisiert und exkludiert wird.

Obwohl die Queer Theory viele der wesentlichen Annahmen, welche die Kontinuität zwischen Begehren, Gender und Sexualität erst ermöglichen, u.a. als diskursiv-linguistische Konstrukte entlarvt hat, fehlt die Erforschung materieller Dimensionen des Begehrens. Diese Abhandlung schildert eine autoethnographische Reise durch Szenarien von Begehren und stellt persönliche Erfahrungen in Verbindung mit verschiedenen theoretischen Ansätzen, die den Autor:innen im Laufe der Recherche begegnet sind.

Insbesondere eine queer-feministische Lesart neuer Materialismen kann Sichtweisen auf Begehren erweitern und wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie und wo Begehren auftreten könnte. Wie kann das Denken, Sprechen und Schreiben über Begehren so gestaltet werden, dass es nicht bereits durch dominante und normative Parameter eingeschränkt wird, sondern sowohl Mechanismen sozialer Ausgrenzung als auch Essentialisierungen entgegenwirkt. [...]

Schlagworte

Queer Theory, Autoethnographie, Neuer Materialismus, Körperlichkeit, Agentieller Realismus, Begehren, Psychoanalyse, Postkonstruktionismus, Situiertes Wissen, Sexualität, Performatives Ich

  • Schriftenreihe
    Gender Studies – Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung
  • ISSN
    1612-5142
  • Band
    37

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