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Julia Wellhöfer - Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und ihr Verhältnis zur inneren Verfasstheit von Paaren

Autonomie bei der Arbeitsteilung

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Über das Buch

Zum Inhalt

Für eine autonome und gleichberechtigte Gestaltung der Arbeitsteilung zwischen Eheleuten spielen die Vorgaben der Verfassung eine zentrale Rolle. Die Arbeit analysiert das Verhältnis der Gleichberechtigung von Frauen und Männern (Art. 3 Abs. 2 GG) zur Ehefreiheit (Art. 6 Abs. 1 GG). Dazu wird untersucht, wie das gesellschaftliche Phänomen geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung durch die normative Wirkung mittelbarer Leitbilder des einfachen Rechts, soziologische und politologische Faktoren sowie Erwartungshaltungen beeinflusst wird. Erkenntnisse zur Willensbildung und Autonomie in strukturellen Konfliktlagen werden mit einem verfassungsrechtlichen Abgleich bestehender Argumentationsfiguren im rechtswissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs über Arbeitsteilung verknüpft. Präzisiert werden die Analyseergebnisse über verfassungsrechtliche Vorgaben, die insbesondere auf Typisierungen bei der Gesetzgebung im Kontext der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung Anwendung finden.

Dabei zeigt sich, dass das zugrunde gelegte Verhandlungsparadigma der Arbeitsteilung nicht der Realität entspricht: statt einer klassischen Verhandlungssituation besteht bei Paaren typisiert betrachtet eine ungeschriebene Paarverfassung, geprägt durch Rollenbilder, Erwartungen an Geschlecht und Retraditionalisierungsanreize. Zu dieser Prägung des Geschlechterverhältnisses auf individueller und gesamtgesellschaftlicher Ebene tragen staatliche Einflussfaktoren in Gestalt von Regelungen des Einkommensteuerrechts, des Sozialversicherungsrechts, des Unterhaltsrechts und des Arbeitsrechts bei, die auf Frauen und Männer unterschiedlich wirken. Diese Prägungen wirken bei strukturellen Konflikten der Arbeitsteilung, zwischen vermeintlich getrennten Sphären von öffentlich und privat. Die Autonomie von Eheleuten bei ihrer Arbeitsteilung reicht für Frauen und Männer unterschiedlich weit.

Eine kritische Untersuchung der These „tatsächlich vorhandener Neutralität“ für die eheliche…

Schlagworte

Gleichberechtigung, Ehefreiheit, Grundrechte, Diskriminierung, Typisierung, Geschlecht, Rechtssoziologie, Verfassungsrecht, Arbeitsteilung, Autonomie, Normativität, Interdiszplinäre Forschung, Bundesverfassungsgericht, Arbeitsteilung, Autonomie, Normativität, Interdiszplinäre Forschung, Bundesverfassungsgericht

  • Fachdisziplin
    Staatsrecht, Verfassungsrecht & Völkerrecht
  • Schriftenreihe
    Verfassungsrecht in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1616-9794
  • Band
    154

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