Inneke Alpers - Die Adäquanz des Richtervorbehaltes im Konflikt zwischen gesetzlichen Vorgaben und praktischen Defiziten
Der richterliche Beschluss im Kontext der Historie, der Gegenwart und zukünftiger Entwicklungen
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Über das Buch
Zum Inhalt
Der Richtervorbehalt gilt als zentrales Instrument zur Wahrung der Beschuldigtenrechte im Strafverfahren. Er soll verhindern, dass staatliche Ermittlungsmaßnahmen – insbesondere solche mit erheblichem Grundrechtseingriff wie Durchsuchungen – ohne unabhängige Kontrolle erfolgen. Doch wird dieses Instrument in der strafprozessualen Praxis tatsächlich noch ausreichend geachtet?
Diese Dissertation unterzieht den Richtervorbehalt einer umfassenden kritischen Analyse. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass der Richtervorbehalt unter einer Vielzahl struktureller Defizite leidet – und dass die richterliche Kontrolle dadurch zur bloßen Formalie zu verkommen droht.
Dies liegt nicht zuletzt an der extensiven Nutzung der Eilkompetenz durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft. Hinzu kommen Defizite aus der Sphäre der Gerichte, wie die mangelnde Auseinandersetzung des zuständigen (Bereitschafts-) Richters mit dem konkreten Sachverhalt und seiner rechtlichen Einordnung, das ungenügende Spezialwissen der Ermittlungsrichter bei der Prüfung der Voraussetzungen der betroffenen Maßnahme und die stetig zunehmende Arbeitsbelastung an den Gerichten. Daneben sind auch Funktionsschwächen aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesetzgebers zu verzeichnen, für welchen der Richtervorbehalt offenkundig ein Patentrezept zur Sicherung der Grundrechte darstellt.
Die Autorin gibt zunächst einen Überblick über die historische Herleitung des Richtervorbehaltes und den Status Quo und ordnet die aktuellen verfassungsrechtlichen und praktischen Herausforderungen rechtlich ein.
Ein Schwerpunkt liegt zudem auf dem rechtsvergleichenden Blick: Wie regeln andere Rechtsordnungen den Zugriff auf grundrechtlich geschützte Bereiche in der Strafverfolgung? Können aus den internationalen Modellen Lösungsansätze für Reformbemühungen in Deutschland abgeleitet werden?
Die Autorin entwickelt konkrete Vorschläge, wie der Richtervorbehalt rechtsstaatlich gestärkt […]
Schlagworte
Richtervorbehalt, Strafprozessrecht, Strafrecht, Gefahr in Verzug, Stille-Post-Effekt, Staatsanwaltschaft, Polizei, Eilkompetenz
Angaben zur Produktsicherheit
Hersteller
Verlag Dr. Kovac GmbH
Leverkusenstraße 13, 22761 Hamburg
E-Mail
info@verlagdrkovac.de
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Autor*inInneke Alpers
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Seiten268
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JahrHamburg 2025
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ISBN978-3-339-14630-4
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FachdisziplinStrafrecht & Kriminologie
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SchriftenreiheSchriften zum Strafprozessrecht
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ISSN2199-0336
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Band40
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FachbereichJura
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