Leona Antonia Schmitz - Zur Legitimation des strafbewehrten Verbots geschlechtsbezogener Tötungen
Lieferung & Versand
Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.
- Zahlungsarten:
Über das Buch
Zum Inhalt
Noch in aktueller höchstrichterlicher Rechtsprechung heißt es, dass die Tötung eines Intimpartners, der sich vom Täter abwenden möchte oder bereits abgewendet hat, nicht zwangsläufig als durch niedrige Beweggründe motiviert bewertet werden muss. Insbesondere könne der Umstand, dass die Trennung vom Tatopfer ausging, als gegen die Niedrigkeit des Beweggrundes sprechend gewertet werden.
Demgegenüber reflektiert nicht zuletzt die Reform des § 46 Abs. 2 Satz 2 StGB im Jahr 2023 eine zunehmende gesellschaftliche Sensibilisierung für das Phänomen geschlechtsbezogener Tötungen und es wird Kritik an der bisherigen Rechtsprechung ausgeübt, während die Notwendigkeit einer Reform der §§ 211 ff. StGB lange bekannt ist.
Gesellschaftliche Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie die damit verbundenen erwarteten Verhaltensweisen spielen eine entscheidende Rolle für die Geschlechtsbezogenheit von Tötungen. Die Hemmschwelle zur Tötung wird gesenkt, da das Tatopfer aufgrund der gesellschaftlich vermittelten Position als unterlegen angesehen wird. Auch wenn es keine einheitliche Form der geschlechtsbezogenen Tötung gibt, zeigen sich wiederkehrende Elemente, die das Unrecht einer vorsätzlichen Tötung verstärken können.
Vor diesem Hintergrund werden zunächst die Legitimationsbedingungen für den Einsatz von Strafe untersucht, bevor eine Analyse der Tötungsdelikte de lege lata erfolgt. Dabei wird insbesondere auf die Mordmerkmale der Tötung aus niedrigen Beweggründen, der heimtückischen und der grausamen Tötung sowie auf die Möglichkeiten und Grenzen dieser Mordmerkmale und deren Auslegung durch die Rechtsprechung eingegangen.
Nachdem insbesondere Länder Lateinamerikas ihr Strafrecht nach Protestbewegungen von Frauenrechtsorganisationen reformiert haben, um das Unrecht geschlechtsbezogener Tötungen in verschiedenen Formen gesondert zu erfassen, stellt sich die Frage nach alternativen Regelungsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund…
Schlagworte
Femizide, Geschlechtsbezogene Tötungen, Tötungsdelikte, Grausamkeit, Heimtücke, Vorverhalten, Argentinien, Privilegierungskonzept, Niedrige Beweggründe, Mordmerkmale
-
FachdisziplinStrafrecht & Kriminologie
-
SchriftenreiheStrafrecht in Forschung und Praxis
-
ISSN1615-8148
-
Band425
Lieferzeit
Zahlungsarten
Sie können via Paypal, Kreditkartenzahlung oder Vorkasse bezahlen. Firmenkunden können auf Rechnung kaufen.
Lieferzeit
Die Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.
Paket-Versand
Einige Artikel werden aufgrund ihrer Größe, Menge und/oder ihres Gewichtes als Paket versendet.
Verzögerungen
Sollten einige Artikel kurzfristig nicht lieferbar sein oder sich die versprochene Lieferzeit verzögern, werden Sie per E-Mail von uns darüber informiert.
Logistikpartner
Die bestellten Artikel werden von uns schnellstmöglich verpackt und unserem Logistikpartner versandfertig übergeben. Bitte beachten Sie, dass wir auf Verzögerungen, die von unserem Logistikpartner verursacht sind, keinen Einfluss haben.
Sendungsverfolgung
Anhand Ihrer Paket-Identnummer/Sendungsnummer können Sie jederzeit den aktuellen Sendungsstatus Ihres Paketes erfahren. Weitere Informationen zur Sendungsverfolgung erhalten Sie in Ihrer Lieferbestätigung per eMail.
Kontakt
Sie erreichen unseren Kundenservice telefonisch unter 040 398880 0 sowie per E-Mail unter shop@verlagdrkovac.de.