Monika Wiedig - Ärger und soziale Regeln

Ärgererleben und Ärgerverhalten in der Selbst- und Fremdwahrnehmung

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Über das Buch

Zum Inhalt

Ärger ist eine Emotion, die wir vergleichsweise häufig und vor allem in sozialen Situationen erleben. Welche Funktion hat der Ärger? Wozu motiviert er? Die sozial-konstruktivistische Ärgertheorie von Averill (Averill, 1982) bietet Antworten auf diese Fragen und ist zentraler Gegenstand der empirischen Überprüfung in dieser Arbeit.
Kennzeichnend und im Hinblick auf die allgemeine Ärgerforschung außergewöhnlich ist die Betonung der sozialen Bedeutung des Phänomens Ärger in diesem Ansatz. Angenommen wird, dass Ärger eine soziale Funktion hat, indem er der Aufrechterhaltung von allgemeinen Verhaltensstandards dient. Eine derartige Betrachtungsweise erfordert die Untersuchung von Ärgererleben und Ärgerverhalten im sozialen Kontext und zwar sowohl in der subjektiven Einschätzung der verärgerten Person als auch in der Fremdeinschätzung durch Beobachter der Ärgersituation. Zu diesem Zweck wurde unter standardisierten Bedingungen im Labor eine soziale Ärgersituation erzeugt. Insgesamt 136 (davon 74 weibliche) Versuchsteilnehmer wurden mit einem unerwarteten Absturz des von ihnen zu bearbeitenden Computerprogramms konfrontiert und anschließend vom Versuchsleiter in unfairer Weise für diesen Vorfall verantwortlich gemacht. Ärgererleben und Ärgerverhalten wurde von den Versuchsteilnehmern selbst sowie von Beobachtern, die eine Videoaufzeichnung der Ärgersituation sahen, eingeschätzt.

Neben den situationsbezogenen Daten wurden auch Ärgerneigung und habitueller Ärgerausdruck erhoben, um einerseits das Trait-State-Modell des Ärgers (Spielberger, Jacobs, Russell & Crane, 1983) und andererseits den prädiktiven Wert des habituellen Ärgerausdrucks für situationsspezifisches Ärgerverhalten zu überprüfen.

Die Ergebnisse geben Hinweise auf die soziale Bedeutung des Ärgers im Sinne von Averills theoretischen Annahmen. Die in der Untersuchung gewählte Form der Ärgerinduktion im Kontext einer sozialen Interaktion erwies sich als ärgerauslösend. Neben anderen…

Schlagworte

Ärgerregulation, Sozial-konstruktivistische Emotionstheorie, Experimentelle Ärgerinduktion, Trait-State-Modell, Habituelles Ärgererleben, Situationsbezogenes Ärgerverhalten, Stressforschung, Psychologie, Gesundheitswissenschaft

  • Autor*in
    Monika Wiedig
  • Seiten
    214
  • Jahr
    Hamburg 2004
  • ISBN
    978-3-8300-1319-8
  • Schriftenreihe
    Studien zur Stressforschung
  • ISSN
    1435-6805
  • Band
    17
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

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