Tim Benedikt Heßling - Auflösung jüdischer Haushalte im „Dritten Reich“

Zur „Arisierung“ in Bayerisch Schwaben: Augsburg und Fischach

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Über das Buch

Zum Inhalt

Der Begriff der „Arisierung“ bezeichnete im Jargon der Nationalsozialisten den Verdrängungsprozess ab dem Jahr 1933, mit welchem die deutschen Juden aus dem Wirtschafts- und Berufsleben entfernt wurden. Diese Vorgänge wurden in der nationalsozialistischen Rhetorik häufig auch „Entjudung“ genannt und umfassten sowohl die oben angesprochenen Einschränkungen der Berufstätigkeit der deutschen Juden als auch die Enteignung von jüdischen Vermögen zugunsten der „arischen“ Mehrheitsbevölkerung in Deutschland. Häufig wurden diese Begriffe auch in Gesetzen, Verordnungen, amtlichen Schreiben und Gesetzeskommentierungen dieser Zeit verwendet.

Ende des Jahres 2013 wurde die Thematik der „Arisierung“ vor allem durch den spektakulären Fall des Kunsthändlers Cornelius Gurlitt (1932-2014) wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerufen: Der Vater von Cornelius Gurlitt, Hildebrand Gurlitt (1895-1956), der ebenfalls als Kunsthändler arbeitete, wurde 1938 von Joseph Goebbels damit beauftragt, wertvolle Kunstwerke, welche die Nationalsozialisten als „entartet“ betrachteten, gewinnbringend ins Ausland zu verkaufen. Die von Hildebrand Gurlitt gehandelten Kunstwerke stammten oft aus beschlagnahmtem Museumsbesitz, wurden aber auch in vielen Fällen im Wege der „Arisierung“ jüdischen Kunsthändlern und Familien zwangsweise entzogen. Nach Kriegsende war Hildebrand Gurlitt wieder als Kunsthändler tätig, und hatte offensichtlich viele „arisierte“ Werke, die er in seiner Tätigkeit als offizieller Kunsthändler des nationalsozialistischen Regimes erworben hatte, in seinem Privatbesitz belassen. An die 1.500 dieser Kunstwerke wurden im Frühjahr 2011 als „Zufallsfund“ bei staatsanwaltlichen Durchsuchungen der Münchner Wohnung von Hildebrand Gurlitts Sohn Cornelius entdeckt.

Im Jahr 2013 wurde darüber hinaus eine in der Presse sehr kontrovers diskutierte Biographie des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf (1893-1961) veröffentlicht. Kopfs…

Schlagworte

Rechtsgeschichte, Drittes Reich, Arisierung, Regionalgeschichte Augsburg, Regionalgeschichte Fischach, Geschichte der Juden in Deutschland, Regionalgeschichte Bayerisch-Schwaben, Rechtswissenschaft, Haushalt

  • Autor*in
    Tim Benedikt Heßling
  • Seiten
    328
  • Jahr
    Hamburg 2018
  • ISBN
    978-3-339-10252-2
  • Fachdisziplin
    Rechtsmethodik, Rechtsphilosophie & Rechtsgeschichte
  • Schriftenreihe
    Rechtsgeschichtliche Studien
  • ISSN
    1617-9919
  • Band
    81
  • Fachbereich
    Jura

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