Jörg Wildenberg - Bismarck, Georges Boulanger und der Septennatskampf von 1887
Ursachen und Folgen einer deutsch-französischen Krise
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Über das Buch
Rezension
„[…] Alle diese Zusammenhänge sind noch einmal auf der Grundlage der neuesten Forschung sowie einer breiten Quellenauswertung sowohl aus französischen als auch aus deutschen Archiven recherchiert und in einer neuen Untersuchung dargestellt worden; die Bedeutung dieser Studie liegt nicht zuletzt darin, dass sie die deutsche wie auch die französische Perspektive gleichermaßen in den Blick nimmt. Auch bisher wenig bekannte oder in ihrer Bedeutung unterschätzte Nebenaspekte der Krise […] werden eingehend berücksichtigt. Das vielleicht wichtigste Resultat der gelehrten […] Untersuchung besteht darin, die von der früheren Forschung oft überschätzte außenpolitische Bedeutung dieser Affäre auf ein ihr angemessenes Maß zurückzuführen, denn Bismarck verfolgte mit seiner Aktion, wie der Verfasser nachweisen kann, zuerst und vor allem innenpolitische und nicht außenpolitische Ziele;
[…] Ernsthaft gefährdet war der europäische Frieden im Januar und Februar 1887 zu keiner Zeit. Dies klar und gut begründet herausgearbeitet zu haben, ist das unbestreitbare Verdienst dieser neuen Studie.“
– Hans-Christof Kraus in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, FBPG 33 (2023)
Zum Inhalt
Seit dem Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gibt es Anzeichen für eine Wiederbelebung der – zumindest augenscheinlich – etwas ins Hintertreffen geratenen deutsch-französischen Achse. Das absehbare Ausscheiden der Engländer hat Berlin und Paris offenbar daran erinnert, was sie für Europa zu leisten vermögen, wenn sie geeint auftreten. Kaum mehr als 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs und 71 Jahre nach der Kapitulation des Nazi-Regimes ist die enge Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich bekanntlich keine Selbstverständlichkeit.
Obgleich die Gründe für den einstigen deutsch-französischen Antagonismus viel weiter als bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen, bedeutete besonders Frankreichs Niederlage von 1871 eine schwere Hypothek für die künftigen Beziehungen beider Länder. Kein Geringerer als der Hauptverantwortliche für den deutsch-französischen Krieg, Otto von Bismarck, hatte vor einer Annexion Elsass-Lothringens durch das Deutsche Reich gewarnt – vergeblich. In seiner Zeit als Reichskanzler stieß seine Friedenspolitik bei hohen deutschen Militärs, in Teilen der deutschen Öffentlichkeit und auch bei manchen seiner Diplomaten zunehmend auf Unverständnis.
Umso erstaunlicher ist, dass Bismarck gegen Ende seiner Kanzlerschaft zugunsten eines siebenjährigen Heeresetats einen Reichstagswahlkampf gegen das damalige Idol des französischen Revanchestrebens, Frankreichs Kriegsminister Georges Boulanger, entfesselte. Mit mahnenden Reden über ein Erstarken der westlichen Nachbarn leistete der Kanzler den Kriegsbefürwortern theoretisch sogar Schützenhilfe.
Die Arbeit „Bismarck, Georges Boulanger und der Septennatskampf von 1887. Ursachen und Folgen einer deutsch-französischen Krise“ untersucht, wie sich dieser Wahlkampf mit Bismarcks Außen- und Sicherheitspolitik in den späten 1880er Jahren vertrug und was sich der Kanzler von der antifranzösischen Kampagne tatsächlich…
Schlagworte
Otto von Bismarck, Frankreichpolitik, Georges Boulanger, Boulangismus, Bonapartismus, Faschismus, Septennatskrise, Geschichte, Boulanger-Krise, Septennatskampf, Deutsch-französische Beziehungen, 19. Jahrhundert
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Hersteller
Verlag Dr. Kovač GmbH
Leverkusenstraße 13, 22761 Hamburg
E-Mail
info@verlagdrkovac.de
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SchriftenreiheStudien zur Geschichtsforschung der Neuzeit
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ISSN1435-6627
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Band93
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