Eric Niederprüm - Das Erfordernis einer Kommunikationsordnung für soziale Netzwerke

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Über das Buch

Rezension

„[...] Für den gegenwärtigen und künftigen Gesetzgeber ist vielmehr mit dieser Grundlagenarbeit und vor allem durch die Beschreibung des Status Quo der minutiös aufgezeigten Regulierungsfehlstellen, der Möglichkeiten und Strategien für die Zukunft eine vorzügliche Handreichung gegeben, wo und wie zweckmäßigerweise anzusetzen wäre.“

– Albrecht Götz von Olenhusen in: Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte, ZIER 11 (2021) 80. IT

Zum Inhalt

Während sich die Nachrichtenwelt immer schneller dreht und klassische Medienformate zugleich noch immer ihren Platz in einer digitalen und zunehmend vernetzten Welt suchen, findet ein immer bedeutenderer Teil der privaten und öffentlichen Kommunikation in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Twitter statt.

Soziale Netzwerke bilden einen, wenn nicht gar den zentralen Bestandteil des modernen, durch Nutzerinteraktion geprägten Internets. Sie bieten aufgrund der Vielfältigkeit der bereitgestellten Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch mit der Art und Weise der wesentlich durch die Netzwerkbetreiber vorgegebenen Informationsvermittlung, eine vollkommen neue Form massenmedialer Kommunikation. Dabei rückt die zentrale Stellung, die soziale Netzwerke und ihre Betreiber im kommunikativen Prozess zwischenzeitlich einnehmen, mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit, aber auch gesetzgeberischer Aktivitäten.

Vor diesem Hintergrund stellen sich zentrale Fragen, auf die sowohl Rechtswissenschaft als auch Politik noch immer nur in begrenztem Umfang Antworten liefern:

Welche Verantwortung tragen soziale Netzwerke und insbesondere deren Anbieter im Hinblick auf die öffentliche Kommunikation und Meinungsbildung? Wie ist die Kommunikation sozialer Netzwerke im Kontext des deutschen Verfassungs- bzw. des europäischen Primärrechts zu betrachten? Wie behandeln das aktuell geltende einfache deutsche und europäische Recht die Rolle sozialer Netzwerke im kommunikativen Prozess? Und welche Implikationen lassen sich aus all dem für ein gesetzgeberisches Tätigwerden ableiten?

Im Kontext der sich stetig weiterentwickelnden Angebote sozialer Netzwerke und einer sich wandelnden gesellschaftlichen Wahrnehmung derselben, sucht der Autor einen Beitrag zur Beantwortung dieser komplexen Fragen zu leisten. [...]

Schlagworte

Soziale Netzwerke, Meinungsmacht, Kommunikation, Berichterstattung, Regulierung, Medienrecht, Medienstaatsvertrag, Wettbewerbsrecht, Kommunikationsordnung, Gatekeeper, Newsfeed, Öffentlichkeit, Telemedien, Facebook, Instagram, Twitter, Social Media

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