Zdenek Kravar - Das Reichsarchiv Troppau

Die NS-Etappe in der Geschichte des Archivwesens in tschechisch Schlesien

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Über das Buch

Rezension

„[...] So entstand die Dissertation im weiteren Umfeld von Projekten der Tschechischen Republik zur Erforschung der leitenden und führenden Persönlichkeiten im Reichsgau Sudetenland in tschechischen wie auch in deutschen Archiven. Von dieser umfassenden Quellenrecherche zeugt nicht nur der quellengesättigte Text, sondern auch der Anmerkungsapparat, der sehr viele zusätzliche, weiterführende und vertiefende Informationen enthält. Ein großer Mehrwert des Buches liegt in der Zusammenführung der deutschsprachigen mit der tschechischen und polnischen Literatur. Indem alle angeführten tschechischen und polnischen Werktitel zugleich auf Deutsch übersetzt wurden, erschließt sich den Lesern und Leserinnen ein umfassender Forschungsüberblick. [...] Durch Fragen der Unterbringung des Archivguts – schon zu Beginn der Tätigkeit des Archivs wie auch vor allem gegen Ende des Krieges – erfährt man sehr viel über die Stadtgeschichte von Troppau. Zugleich liegt mit diesem Buch ein Archivführer vor, der nicht nur ausführlich über die Entstehung der Bestände auch vor 1938 und in einem Ausblick auf die Zeit nach 1945 Auskunft gibt, sondern durch die dichte Beschreibung der Quellenbestände, mit denen es die Archivare im Reichsarchiv Troppau zu tun hatten, heutigen Benutzerinnen und Benutzern des Nachfolgearchivs grundlegende Informationen an die Hand gibt.“

– Ellinor Forster in: Geschichte und Region, GR/SR 24 (2015), 2

Zum Inhalt

In der historischen Entwicklungsphase des Landesarchivs in Opava nimmt das Reichsarchiv Troppau eine grundlegende Stellung ein. Kein Archiv in der heutigen Tschechischen Republik verfügt über eine so strukturierte Entwicklung, und umgekehrt kein ehemaliges Reichsarchiv kann eine vergleichbare Geschichte nachweisen. Die Kontinuität des Nachfolgers des Troppauer Reichsarchivs besteht ohne Zweifel und ist logisch, bezog sich auf den Sitz, die Bestände und eigentlich auch auf die schon geleisteten Erschließungsarbeiten.

Die geographische Lage und die historische Entwicklung Troppaus bis zum Jahr 1938 stellen für die Ermittlung der Rolle des Reichsarchivs Troppau einen grundlegenden Rahmen dar. Die Tradition des schlesischen Landesarchivs wurde bei der Begründung der Existenz des Archivs in Troppau genutzt, aber auf der anderen Seite auch nicht weiter entwickelt.

Die Reichsarchive waren wichtige Bestandteile der reichsdeutschen Staatsverwaltung im Reichsgau Sudetenland und als solche beteiligten sie sich an der Tätigkeit des totalitären Staates.

Der Autor analysiert in seinem Buch die Entwicklung des Archivwesens auf dem Gebiet des Reichsgaues Sudetenland, mit der Betonung der Rolle des Reichsarchivs Troppau und des Leiters dieses Archivs Walther Latzke. Für die Erfassung der kontinuierlichen Entwicklung des Archivwesens im schlesischen Teil des Sudetengaues war notwendig, auch die früheren Etappen der Geschichte zu schildern. Die Analyse verschiedener Aspekten und Funktionen, die das Reichsarchiv Troppau als Behörde erfüllte, ermöglichte nicht nur seine Aufgaben im nationalsozialistischen Regime zu charakterisieren, sondern auch seinen Beitrag für den Aufbau des modernen Archivwesens in diesem Teil der heutigen Tschechischen Republik zu erklären. [...]

Schlagworte

Reichsarchiv Troppau, Reichsgau Sudetenland, Walther Latzke, Archivwesen in Schlesien, Rudolf Fitz, Wolfgang Wann, Opava, Nationalsozialismus, Geschichte

  • Schriftenreihe
    Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus
  • ISSN
    2198-0888
  • Band
    1

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