Tim Wittwer - Das unionsrechtliche Herkunftslandprinzip im Kontext welthandelsrechtlicher Verpflichtungen

Eine Untersuchung anhand der Diskriminierungsverbote der WTO

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Über das Buch

Rezension

„[...] Deshalb hat Wittwer im Ergebnis recht: Das europäische Herkunftslandprinzip, das zumindest europäische Mindeststandards schützt, ist „keine schutzfähige Ausnahme von den Verpflichtungen des Welthandels“ (S. 310).“

– Dr. Axel Schwarz, Moritzburg in: Kuselit Rezensionen, 11/2011

Zum Inhalt

Tim Wittwer erörtert umfassend die europarechtlichen und welthandelsrechtlichen Auswirkungen eines primären Integrationsmittels, das bereits in zahlreiche Richtlinien einfließen sollte, in der ECommerce- Richtlinie aber erstmalig normiert wurde. Es handelt sich um das Herkunftslandprinzip. Die Europäische Kommission verspricht sich von der Anwendung des Prinzips eine Förderung des Handels im „Wachstumssegment E-Commerce“ sowie eine vertiefte Integration des Binnenmarktes insgesamt. Zugrunde liegt dem Herkunftslandprinzip eine vorausgesetzte Gleichwertigkeit der Schutzstandards in der Europäischen Union. Die Mitglieder der EU sollen darauf vertrauen, dass Wettbewerbshandlungen, die in einem Mitgliedsland als rechtmäßig erachtet werden, dem innerhalb der EU anerkannten Wertekanon entsprechen. Soweit dennoch Abweichungen existieren, sollen diese in einer auf Gegenseitigkeit ausgerichteten Europäischen Union zur Förderung des Binnenwettbewerbs weitgehend akzeptiert werden.

Die internationale Verflechtung der Märkte hat aber nicht nur Einfluss auf die Europäische Union. Auch der weltweite Handel wird durch den E-Commerce zu einem maßgeblichen Faktor im Wettbewerb. Nahezu sämtliche am Welthandel beteiligten Länder sind Mitglieder der WTO. Mit dem Abschluss des WTO-Übereinkommens müssen die damit eingegangenen völkerrechtlichen Verpflichtungen im Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT), im Allgemeinen Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen (GATS) und im Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (TRIPS) bei der Verabschiedung von staatlichen Maßnahmen Beachtung finden.

Im Rahmen der Studie wird insbesondere Spannungsverhältnis zwischen dem unionsrechtlichen Herkunftslandprinzip und den welthandelsrechtlichen Vorgaben untersucht. Dabei liegt der Fokus auf der Frage, ob das Prinzip den Anforderungen der WTO-Verträge genügt. Maßstab sind vorrangig die welthandelsrechtlichen Verpflichtungen zur…

Schlagworte

Völkerrecht, Herkunftslandprinzip, Welthandelsorganisation, Meistbegünstigungsverpflichtung, Inländergleichbehandlung, E-Commerce, GATT, GATS, Regionale Integrationszonen, Rechtswissenschaft

  • Autor*in
    Tim Wittwer
  • Seiten
    442
  • Jahr
    Hamburg 2011
  • ISBN
    978-3-8300-5769-7
  • Fachdisziplin
    Staatsrecht, Verfassungsrecht & Völkerrecht
  • Schriftenreihe
    Studien zum Völker- und Europarecht
  • ISSN
    1613-0979
  • Band
    93
  • Fachbereich
    Jura

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