Alexander Leißl - Der Beitrag der Kreditgenossenschaften zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen

Eine historische und finanzierungstheoretische Analyse

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die Existenz einer Vielzahl von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist unabdingbare Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit einer modernen Volkswirtschaft und damit für die Aufrechterhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung einer Nation. Damit die KMU ihren gesamtwirtschaftlichen Funktionen auch gerecht werden können, muss ihre Finanzierung dauerhaft sichergestellt sein.

Die Kreditgenossenschaften stellen die aus historischer Sicht bedeutendsten Kapitalgebern der KMU dar, da sie den KMU mit ihrer Gründung in der Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals einen Zugang zum organisierten Bankkredit eröffneten. Bis zur Mitte der 1920er-Jahre – als allmählich auch die Sparkassen begannen, den KMU Kredite bereitzustellen – agierten sie hierbei in einem nahezu wettbewerbsfreien Raum. Im Gegensatz zu den lokal operierenden privaten Geldverleihern, deren Kredite sich oftmals durch Wucherkonditionen auszeichneten, nutzten die Kreditgenossenschaften ihre Monopolstellung nicht zu Lasten der KMU aus. Vielmehr schufen die genossenschaftlichen Prinzipien und die seinerzeit vorherrschende Corporate-Governance-Struktur der Kreditgenossenschaften eine volkswirtschaftlich unschädliche Form des Monopols. Wie gezeigt wird, handelte es sich bei dieser frühen Form der Kreditgenossenschaften aus finanzierungstheoretischer Sicht um die seinerzeit optimale Finanzierungsinstitution und zugleich um die Idealausprägung des Relationship-Banking, die herkömmliche Maßnahmen zur Risikoreduzierung wie bspw. Kreditsicherheiten oder kostspielige Informationsbeschaffung gänzlich unnötig machte.

Aufgrund ihrer ursprünglichen Besonderheiten waren die Kreditgenossenschaften von allen Bankengruppen am stärksten vom verschärften Wettbewerb auf den Finanzmärkten, dem zunehmenden bankenaufsichtsrechtlichen Regulierungsdruck und dem daraus resultierenden Wandel des Finanzsystems weg vom Relationship-Banking hin zum Deal-based-Banking betroffen. Nur aufgrund einer…

Schlagworte

Wirtschaftsgeschichte, Finanzierung, Finanzierungstheorie, KMU, Kleine und mittlere Unternehmen, Kreditgenossenschaften, Genossenschaftsbanken, Agency-Theorie, Relationship-Banking, Finanzmarktwandel, Bankgeschichte

  • Autor*in
    Alexander Leißl
  • Seiten
    570
  • Jahr
    Hamburg 2011
  • ISBN
    978-3-8300-5307-1
  • Schriftenreihe
    Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • ISSN
    1618-8004
  • Band
    13
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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