Constantin A. Zimmermann - Der Effizienzkostenansatz zur Kalkulation von Netznutzungsentgelten der Stromnetzbetreiber

Eine Analyse des Art. 4 Abs. 1 StromhandelsVO Nr. 1228/EG und des §21 Abs. 2 EnWG 2005; Beurteilung von Kapitalkosten, Stranded Investments, Netzkäufe zum Sachzeitwert, Scheinge…

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Über das Buch

Zum Inhalt

Das Buch behandelt das wohl umstrittenste, höchst aktuelle und eines der praxisrelevantesten Themen des deutschen und europäischen Energierechts, die Berechnung der Gebühren für die Durchleitung von Strom durch die hierfür vorgesehenen Netze (so genannte Netznutzungsentgeltgebühren.

Der Autor versucht einen praxisnahen und interdisziplinären Weg bei der Ermittlung der Netzentgelte zu gehen. Die Studie wird zukünftig von wesentlicher Bedeutung sein. Auch mit dem Wechsel der Netzentgeltberechnungsmethode, von einem kostenorientierten Cost- Plus-System gemäß § 21 Abs. 2 Energiewirtschaftsgesetzes, das Gegenstand dieser Untersuchung ist, hin zu einer Anreizregulierung gemäß § 21a Energiewirtschaftsgesetzes, wird das Werk nicht an Bedeutung verlieren. Denn auch die Anreizregulierung basiert auf dem gleichen grundlegenden Kostenmaßstab bei der Ermittlung der Netznutzungsentgelte, dem Effizienzkostenprinzip.

Der Verfasser stellt sich der Aufgabe, wie die von den Energieversorgungsunternehmen im Rahmen der Preisgenehmigungsverfahren gemäß § 23a EnWG geltend Kosten auf ihre Effizienz hin überprüft werden können. Der gesetzliche Maßstab in § 21 Abs. 2 Energiewirtschaftsgesetzes ist klar: es dürfen nur Kosten des Netzbetreibers berücksichtigt werden, die auch ein strukturgleiches, effizient handelndes Unternehmen hätte. Dieses Effizienz(kosten)prinzip bezieht sich auf sämtliche Kosten der Netzbetreiber. Zwar vermittelt die Stromnetzentgeltverordnung Anhaltspunkte, aber auch diese müssen sich im Rahmen des Effizienzkostenmaßstabes bewegen. Ist-Kosten müssen jedoch auf wettbewerbskonforme Soll-Kosten reduziert werden.

Die Studie ist in drei Abschnitte unterteilt. Zunächst wird der nunmehr gültige europäischen Ordnungsrahmen für die Ermittlung nationaler und grenzüberschreitender Netzzugangsentgelte von Stromnetzbetreibern dargestellt. Dabei wird erörtert, ob der in Art. 4 Abs. 1 der Stromhandelsverordnung Nr. 1228/54/EG verordnete…

Schlagworte

Deutsches und Europäisches Energierecht, Energiekartellrecht, Preisgenehmigungsverfahren, Effizienskosten von Stromnetzbetreibern, Netznutzungsentgelte, Netznutzungsentgeltgebühren, Netzzugangsentgelte, Netzentgeltberechnungsmethode, Effizienzkostenprinzip, Entgeltregulierungsmaßstab, Kostenkalkulation gemäß §23a EnWG, Anreizregulierung gemäß §21a EnWG, Energiewirtschaftsgesetz, Stromnetzentgeltverordnung, Stromhandelsverordnung, Energierecht, Rechtswissenschaft

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