Leonie Schwarzmeier - Der NS-verfolgungsbedingte Entzug von Kunstwerken und deren Restitution
Lieferung & Versand
Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.
- Zahlungsarten:
Über das Buch
Rezension
„[...] Was hier interessiert, ist die rechtliche Charakterisierung der Vorgänge in der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch in der Zeit nach dessen Ende und den sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen für die Behandlung der Restitution - ein schwieriges, weil stark mit Emotionen belastetes Kapitel der Zeitgeschichte, dessen Behandlung nicht nur solide Kenntnisse des historischen Geschehens erfordert, sondern auch subtiles Gespür für die konkreten, tatsächlichen und rechtlichen Vorgänge wie für die zu handhabenden Maßstäbe von deren Bewertung.
Dieser anspruchsvollen Aufgabe hat sich die Verfasserin in ihrer Untersuchung mit Bravour entledigt. [...]“
– Arno Buschmann in: Savigny Zeitschrift für Rechtsgeschichte, ZRG GA 132 (2015)
Zum Inhalt
Eine der schrecklichsten Ausprägungen der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft war zweifellos die systematische Unterdrückung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, die am Ende zur Ermordung von Millionen Juden in ganz Europa führten. Als Teil dieser Verfolgungsstrategie wurden die Staatsbürger jüdischen Glaubens und jüdischer Abstammung wirtschaftlich unter Druck gesetzt, ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlagen beraubt und schließlich zur Emigration gezwungen. Neben dem Entzug des Eigentums durch staatliche Zwangsakte bestand vielfach ein faktischer Zwang, Vermögensteile oder das gesamte Vermögen zu veräußern, um das Überleben zu sichern und die Flucht zu finanzieren. Spätestens bei der Ausreise wurden die den jüdischen Emigranten bis dahin noch verbliebene Vermögenswerte eingezogen.
Das Vorgehen der Nationalsozialisten gegenüber den Juden im Hinblick auf deren Eigentumswerte wird im Sprachgebrauch zumeist als „Raub“ bezeichnet. Raub und Diebstahl stellten auch während der Herrschaft der Nationalsozialisten im Dritten Reich Straftatbestände dar. Die Nationalsozialisten sicherten daher ihr Vorgehen gegen die Juden formalrechtlich ab und erließen Gesetze, Verordnungen, Erlasse und Verfügungen, um so den „Raub“ an den Juden zu legalisieren.
Seit dem Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten bis heute wird von den Politikern vieles dafür getan, das geschehene nationalsozialistische Unrecht auszugleichen. So werden heute noch Kunstwerke aus staatlichen Museen an die Rechtsnachfolger der während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgten und enteigneten Juden zurückgegeben. [...]
Schlagworte
Kunstraub, Restitution, NS-Unrecht, Enteignung, „Goldene Adele“, Gurlitt, Zivilrechtlicher Herausgabeanspruch, Privatrecht, Rechtsgeschichte, Nationalsozialismus
-
FachdisziplinRechtsmethodik, Rechtsphilosophie & Rechtsgeschichte
-
SchriftenreiheRechtsgeschichtliche Studien
-
ISSN1617-9919
-
Band67
Lieferzeit
Zahlungsarten
Sie können via Paypal, Kreditkartenzahlung oder Vorkasse bezahlen. Firmenkunden können auf Rechnung kaufen.
Lieferzeit
Die Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.
Paket-Versand
Einige Artikel werden aufgrund ihrer Größe, Menge und/oder ihres Gewichtes als Paket versendet.
Verzögerungen
Sollten einige Artikel kurzfristig nicht lieferbar sein oder sich die versprochene Lieferzeit verzögern, werden Sie per E-Mail von uns darüber informiert.
Logistikpartner
Die bestellten Artikel werden von uns schnellstmöglich verpackt und unserem Logistikpartner versandfertig übergeben. Bitte beachten Sie, dass wir auf Verzögerungen, die von unserem Logistikpartner verursacht sind, keinen Einfluss haben.
Sendungsverfolgung
Anhand Ihrer Paket-Identnummer/Sendungsnummer können Sie jederzeit den aktuellen Sendungsstatus Ihres Paketes erfahren. Weitere Informationen zur Sendungsverfolgung erhalten Sie in Ihrer Lieferbestätigung per eMail.
Kontakt
Sie erreichen unseren Kundenservice telefonisch unter 040 398880 0 sowie per E-Mail unter shop@verlagdrkovac.de.