Benjamin Weiler - Der Tatbestand „Volksverhetzung“ im europäischen Vergleich
Zugleich ein Beitrag zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des §130 Abs. 3 und 4 StGB
Lieferung & Versand
Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.
- Zahlungsarten:
Über das Buch
Zum Inhalt
Hate crimes, hate speech, Minderheitenschutz, Auschwitzlüge, all das sind Stichworte, die sich im Zusammenhang mit der Inkriminierung von Volksverhetzung anführen lassen und die auf deutscher wie europäischer Ebene immer wieder Teil der öffentlichen Diskussion und medialen Berichterstattung sind.
Insbesondere die Politik hat seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dessen Nachwirkungen in Europa auf dieses Thema ein Augenmerk gerichtet. Gerade diejenigen, die aufgrund ihres Minderheitenstatus, ihres Glaubens oder anderer Merkmale, die dem Einfluss seines Trägers entzogen sind, Ziel von Angriffen sind, sollen ein möglichst hohes Schutzniveau genießen. In diesem Zusammenhang geht die Tendenz in der Gesetzgebung zur Kriminalisierung entsprechen der Angriffe seit Jahren eindeutig in Richtung der Etablierung allgemeiner Antidiskriminierungstatbestände. Dabei gilt es insbesondere in den Fällen, die nicht unter die traditionellen „hate speech“-Taten zu subsumieren sind, sondern als Meinungsäußerungsdelikte prinzipiell dem Bereich des politischen Meinungsstrafrechts unterfallen, den Spagat zwischen der Berücksichtigung der beiderseits betroffenen Verfassungsgüter und der Unbestimmtheit der Strafnorm zu gewährleisten.
Das Musterbeispiel aus dem Problemkomplex des politischen Meinungsstrafrechts bildet dabei die nicht enden wollende Diskussion um die Kriminalisierung der Leugnung oder Positivbewertung von Völkermordhandlungen, die in Deutschland aufgrund der historischen Erfahrungen mit der nationalsozialistischen Unrechtsherrschaft und deren Verbrechen mit besonderem Engagement von allen Beteiligten geführt wird.
Dass diese Thematik längst auch eine europäische Dimension entwickelt hat, zeigt sich spätestens seit dem Erlass des Rahmenbeschlusses 2008/913/JI des Rates vom 28. November 2008 zur strafrechtlichen Bekämpfung bestimmter Formen und Ausdrucksweisen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Freilich spielen bei der Umsetzung der…
Schlagworte
Volksverhetzung, Europäischer Rahmenbeschluss gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Rechtsextremismus, Wunsiedel-Entscheidung, Überzeugungstäter, Verfassungsrecht, Europarecht, Strafrecht, Europäische Union, Rechtsvergleichung, Rechtswissenschaft, Hate Speech, Hassrede, Auschwitzlüge
-
FachdisziplinVerwaltungsrecht & Sozialrecht
-
SchriftenreiheStudien zur Rechtswissenschaft
-
ISSN1435-6821
-
Band288
Lieferzeit
Zahlungsarten
Sie können via Paypal, Kreditkartenzahlung oder Vorkasse bezahlen. Firmenkunden können auf Rechnung kaufen.
Lieferzeit
Die Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.
Paket-Versand
Einige Artikel werden aufgrund ihrer Größe, Menge und/oder ihres Gewichtes als Paket versendet.
Verzögerungen
Sollten einige Artikel kurzfristig nicht lieferbar sein oder sich die versprochene Lieferzeit verzögern, werden Sie per E-Mail von uns darüber informiert.
Logistikpartner
Die bestellten Artikel werden von uns schnellstmöglich verpackt und unserem Logistikpartner versandfertig übergeben. Bitte beachten Sie, dass wir auf Verzögerungen, die von unserem Logistikpartner verursacht sind, keinen Einfluss haben.
Sendungsverfolgung
Anhand Ihrer Paket-Identnummer/Sendungsnummer können Sie jederzeit den aktuellen Sendungsstatus Ihres Paketes erfahren. Weitere Informationen zur Sendungsverfolgung erhalten Sie in Ihrer Lieferbestätigung per eMail.
Kontakt
Sie erreichen unseren Kundenservice telefonisch unter 040 398880 0 sowie per E-Mail unter shop@verlagdrkovac.de.