Natalie Mayer - Der U.S.-amerikanische Drogenkrieg in Kolumbien

Zur „Innenseite der Außenpolitik“

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Über das Buch

Rezension

„Ausgehend von einem neoliberalen Ansatz nach Andrew Moravcsik untersucht die Autorin die innenpolitisch generierten Präferenzen der U. S.-amerikanischen Außenpolitik. Ihr Fallbeispiel – die Beziehungen zwischen den USA und Kolumbien – eignen sich hervorragend für dieses Unterfangen, weil es Mayer gelingt zu belegen, wie diese Politik letztlich auf gesellschaftlichen Diskursen beruht, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. [...] Detailliert untersucht sie die Initiativen während der Präsidentschaften von George H. W. Bush, Bill Clinton und George W. Bush gegenüber dem Andenstaat und stellt frappierende Ähnlichkeiten fest. [...]“

– Markus Lang in: Portal für Politikwissenschaft, 23.06.2009

Zum Inhalt

Kolumbien: das ist Land der Drogen, der Mafia, der Dschungelkämpfe und hin und wieder Heimat berühmter Künstler oder Sportler. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit verschmelzen dabei Bilder aus Filmen wie "Blow" oder "Lord of War" mit Berichten zu Geiseln der Fuerzas Armadas Revolucionarias, der immer noch schlagkräftigsten Guerillabewegung Kolumbiens. Mafiabosse in feinen Anzügen verkaufen Kokain und Waffen, während im Dschungelcamp des Grauens vom einfachen Bauern bis zur Präsidentschaftskandidatin Kolumbianer von Kolumbianern gefangen gehalten werden. Kolumbien, das ist auch der rechtskonservative Widersacher eines Hugo Chávez oder eines Rafael Correa und zuverlässiger Verbündeter Washingtons in der westlichen Hemisphäre. Und die USA sind es, die seit Jahrzehnten als dritte Partei im kolumbianischen Dschungel Drogen und Guerilla bekämpfen.

1999 schaffte es Kolumbien auf Platz 3 der Top-Empfängerländer U.S.-amerikanischer Auslandshilfe und belegt seitdem konstant einen der oberen Plätze. Woher kommt dieses massive Engagement für ein Land, das auf dem geostrategisch eher unbedeutenden südamerikanischen Kontinent liegt? Die großen Themen internationaler Politik finden sich hier schließlich höchstens in abgeschwächter Form wieder. Internationaler Terrorismus, Krisenherde, Ressourcensicherung oder wirtschaftliche Herausforderungen – all dies lenkt den Blick auf andere Weltregionen. Und dennoch pflegt Washington nicht nur auf diplomatischer Ebene engste Kontakte. Neben den regelmäßigen Besuchen und Gegenbesuchen bei denen immer wieder die finanzielle Unterstützung und gegenseitige Verbundenheit beschworen wird, sind tagtäglich Militärberater der U.S.-Armee, Agenten der Drug Enforcement Administration aber auch private U.S.-amerikanische Sicherheitsfirmen im Einsatz. "The War On Drugs" – der Krieg gegen die Drogen ist dabei für die USA oberste Motivation.

Aus politikwissenschaftlicher Sicht gestaltet sich dieser amerikanische…

Schlagworte

Internationale Politik, Außenpolitik, USA, Kolumbien, Drogenpolitik, Risikopolitik, Drogenkrieg, Drogendiskussion, Drug Enforcement Administration, The War On Drugs, Mafia, Guerilla, Neoliberalismus, Politikwissenschaft

  • Schriftenreihe
    Regensburger Studien zur Internationalen Politik (Hrsg.: Prof. Dr. Stephan Bierling)
  • ISSN
    1863-2947
  • Band
    6

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