Florian Justwan - Die amerikanische Kubapolitik seit dem Ende des Kalten Krieges

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Über das Buch

Rezension

„[...] Justwan kann auch die Motive benennen, die einzelne Politiker dazu bewegten, ihnen zuvor sogar fremde politische Positionen gegenüber Kuba einzunehmen: Diese lassen sich unter „finanzielle und wahltaktische Überlegungen“ (87) zusammenfassen, es ging also um Wahlkampffinanzierungen und Wählerstimmen. [...]“

– Natalie Wohlleben in: Portal für Politikwissenschaft, 10.03.2010

Zum Inhalt

Seit Anfang der 1960er Jahre verfolgen die Vereinigten Staaten gegenüber Kuba eine Politik mit äußerst konfrontativem Charakter. Deren Kern bildete stets ein strenges Handels- und Wirtschaftsembargo, welches die USA vor dem Hintergrund der Transformation Kubas in einen sozialistischen Staat verhängte und als Antwort auf die Anbindung des Inselstaates an die UdSSR noch weiter verschärfte.

Der Grund für diesen Kurs der Vereinigten Staaten konnte während der Zeit des Kalten Krieges fortwährend in der Notwendigkeit zur Eindämmung des großen Rivalen Sowjetunion gesehen werden. Mit dem Verschwinden derselben von der internationalen Bühne entfiel diese Legitimation für Washingtons Kubapolitik allerdings. Die USA behielten ihren Ansatz jedoch im Grundsatz bei. Auch nach dem Ende des Kalten Krieges lockerten sie das Embargo gegenüber Kuba zu keinem Zeitpunkt in substanziellem Umfang. Im Gegenteil: Bei manchen Gelegenheiten verschärfte Washington die Sanktionen gegenüber Havanna noch weiter.

Dies verwundert aus zweierlei Gründen. Erstens hat die Kubapolitik der USA von 1990 – 2009 (dem Untersuchungszeitraum von Florian Justwans Analyse) keinerlei messbare Erfolge mit sich gebracht. Die kubanische Wirtschaft wurde zwar deutlich geschwächt, das Land verweigert allerdings seinen Einwohnern nach wie vor grundlegende Menschen- und Bürgerrechte. Zudem greift Havanna die Vereinigten Staaten auf rhetorischer Ebene nach wie vor scharf an. Zweitens verursacht der Ansatz der Vereinigten Staaten spürbare Schäden für die eigene Bevölkerung. Besonders der Agrarsektor aber auch die Tourismus- und Energieindustrie des Landes sind davon betroffen.

Aus politikwissenschaftlicher Sicht ist dabei interessant, dass es einerseits noch keinen Konsens darüber gibt, wieso die USA nach 1990 an ihrem Kurs festgehalten hat. So kursieren in der Forschung mehrere Erklärungsansätze für das dargestellte Phänomen. Andererseits gibt es bisher noch kein Werk, das versucht, die…

Schlagworte

Internationale Politik, USA, Kuba, Havanna, Kubapolitik, Außenpolitik, Kalter Krieg, Fidel Castro, Neuer Liberalismus, Sanktionen, Embargo, Lobby, Ethnische Lobbies, Cuban American National Foundation, Politikwissenschaft

  • Schriftenreihe
    Regensburger Studien zur Internationalen Politik (Hrsg.: Prof. Dr. Stephan Bierling)
  • ISSN
    1863-2947
  • Band
    8

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