Christian Maaß - Die Datenschutzgrundverordnung als Lösung von mandatsspezifischen Datenschutzkonflikten

Eine datenschutzrechtliche Analyse des anwaltlichen Berufsrechts unter Berücksichtigung der Verschwiegenheitsverpflichtung anderer Berufsträger und der Entwicklungen im Europare…

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Über das Buch

Zum Inhalt

Der Verfasser beleuchtet die zentrale Frage der Verschwiegenheitspflicht aus Sicht des anwaltlichen Berufsrechts und wird als berufsrechtlicher Ansatz zusammengefasst. Dabei wird dessen Entstehungsgeschichte, Regelungsgehalt und Regelungszweck untersucht und den entsprechenden Dimensionen des Datenschutzrechts gegenübergestellt. Es werden die datenschutzrechtlichen Grundlagen und Begriffe erörtert und als datenschutzrechtlicher Ansatz zusammengefasst. Eine wesentliche Rolle dabei spielt die Frage, ob berufsrechtliche Vorschriften als bereichsspezifische Sonderregelung das BDSG gem. § 1 Abs. 3 S. 1 BDSG vollständig verdrängen oder Datenschutzrecht neben dem Berufsrecht zumindest partiell anwendbar bleibt.

Christian Maaß stellt den datenschutzrechtlichen und den berufsrechtlichen Ansatz einander gegenüber. Um die Datenschutzgrundverordnung als Lösung zu begreifen, ist es zunächst nötig, dass das zu lösende Problem dargestellt wird. Unter Diskussion der ergangenen Rechtsprechung und der widerstreitenden Auffassungen des Schrifttums wird insofern anhand der letzten Gerichtsentscheidung des AG Köln zunächst eine eigene Auffassung zur Lösung zu diesem Konflikt erarbeitet und begründet. Sodann wird behandelt, wie sich vergleichbare Konflikte zwischen Berufsrecht und Datenschutzrecht in anderen Berufsgruppen verhalten. Es wird der Frage nachgegangen, ob schon in diesen „vergleichbaren“ Berufsbereichen überzeugende Regelungen zur Lösung des Konflikts zwischen dem Datenschutzrecht und dem Berufsrecht gefunden werden können. Ein Schwerpunkt ist dabei auf das Recht auf informationelle Selbstbestimmung von Patienten und das Berufsrecht der Ärzte gelegt.

Darüber hinaus wird anhand der entsprechenden Regelungen des Europarechts eine weitere Untersuchung vorgenommen. Überprüft wird zunächst die Bewertung der anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht durch den EuGH. Im Lichte der Rechtsprechung des EuGH wird sodann die Rolle der Syndikusanwälte kritisch überprüft…

Schlagworte

Datenschutz, Berufsrecht, Verschwiegenheit, DSGVO, Betroffenenrechte, Datenschutz-Grundverordnung, Datenschutzrecht, Syndikusanwalt, Europarecht, Anwaltsrecht

  • Fachdisziplin
    Verwaltungsrecht & Sozialrecht
  • Schriftenreihe
    Studien zur Rechtswissenschaft
  • ISSN
    1435-6821
  • Band
    458

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