Udo Keil - Die Eignung von Beinahe-Unfällen für die Gefährdungsanalyse

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Über das Buch

Zum Inhalt

Stetig zurückgehende Unfallzahlen haben in allen Zweigen der gewerblichen Wirtschaft zu dem Problem geführt, dass statistische Gefährdungsanalyse auf der Basis von Unfällen methodisch immer bedenklicher und teilweise sogar unmöglich wird. Es gibt aber Industriebereiche, wie z.B. die Chemie-Industrie, die trotz geringer Unfallzahlen ein erhebliches Gefährdungspotential in sich tragen und daher nach neuen Möglichkeiten der Gefährdungsanalyse suchen müssen. Die Erhebung und Analyse von Beinahe-Unfällen könnte eine Lösung dieses Problems darstellen.

Die Frage, ob Beinahe-Unfälle eine geeignete Datenbasis für die Gefährdungsanalyse darstellen, ist in der Fachliteratur bisher nicht eindeutig beantwortet. Die Ergebnisse der empirischen Forschung sind mehrdeutig, ohne dass übergeordnete Gründe für die Unterschiedlichkeit der Ergebnisse herausgearbeitet werden konnten. Dabei stellt sich die Frage, welche Methode der Datenerhebung die geeignete ist. Weiterhin will man erreichen, dass die Erhebung von Beinahe-Unfällen im betrieblichen Kontext von den Mitarbeitern akzeptiert wird. Die Literatur spricht hierbei eine Vielzahl methodischer und psychologischer Einflussgrößen auf die Güte von Beinahe-Unfällen an. Es mangelt aber an systematischer Forschung in diesem Bereich.

Um diese beiden Fragen, der Repräsentanz und der Akzeptanz, zu beantworten, führte der Autor eine empirische Untersuchung von Beinahe-Unfällen unter Berücksichtigung psychologischer Einflussgrößen in einem Betrieb der chemischen Industrie durch. Die Belegschaft wird zu Hemmschwellen und Befürchtungen gegenüber der Teilnahme an der Beinahe-Unfall-Erhebung befragt. 1733 Beinahe-Unfälle und Unfälle aus einem Zeitraum von viereinhalb Jahren werden erfasst, kategorisiert und einer statistischen Analyse unterzogen. Dabei berücksichtigt werden die Unabhängigkeit des Schweregrades der Ereignisse von sicherheitsrelevanten Variablen, die Zusammenhänge zwischen Unfällen und Beinahe-Unfällen, die…

Schlagworte

Risikoeinschätzung, betriebliche Gefährdung, Unfall, Repräsentanz, Akzeptanz, Erhebungssystem, Chemieindustrie, kognitives Modell, Medizin

  • Autor*in
    Udo Keil
  • Seiten
    208
  • Jahr
    Hamburg 1995
  • ISBN
    978-3-86064-246-7
  • Fachdisziplin
    Medizin
  • Schriftenreihe
    HIPPOKRATES – Schriftenreihe Medizinische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6309
  • Band
    29
  • Fachbereich
    Naturwissenschaft, Technik & Medizin

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