Johannes E. S. Schmidt - Die Französische Domschule und das Französische Gymnasium zu Berlin

Schülererinnerungen 1848-1861

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Über das Buch

herausgegeben und kommentiert von Rüdiger R. E. Fock

Rezension

„[...] [Der Autor] gibt damit „über das Schulwesen hinaus einen Einblick in das Berliner Leben der Jahre 1848-1861“, die „nicht nur einen familien-, sondern darüber hinaus auch einen kulturgeschichtlichen Wert haben“. Den 70 Seiten Erinnerungen wird ein ebenso umfangreicher Teil des Herausgebers angehängt mit der knappen Darstellung des historischen Hintergrundes, vielen erläuternden Anmerkungen und einem Literaturverzeichnis nebst Personen- und Orts-(Straßen-)register. [...]

Die Erinnerungen lesen sich gut, die Anmerkungen sind eher allgemeiner als wissenschaftlicher Natur einschließlich Internetnachweisen. Man nimmt das Bändchen gern zur Hand.“

– Udo Arnold in: Das Historisch-Politische Buch, HPB Jg. 57 (2009), H. 4, S. 385, Nr. 438

Zum Inhalt

Der 1841 in Berlin geborene Verfasser versetzt uns mit seinen Schülererinnerungen in die Zeit der Märzrevolution, der Reaktion und der sich daran anschließenden Neuen Ära. Als Sechsjähriger erlebt er, den Kuhfuß seines Vaters in den Händen, die Berliner auf den Barrikaden. 1853 beobachtet er mit seinem Schulfreund Julius Becher, wie eine ältere Frau auf dem Hausvogteiplatz tatsächlich noch wegen Meineids an den Pranger gestellt wird.

Diese authentischen Berichte gewähren über das preußische Schulwesen hinaus kulturgeschichtliche Einblicke in das Bildungsbürgertum, die hugenottische Gemeinde, das aufstrebende Judentum und das alltägliche Berliner Leben der Jahre 1848-1861. Nicht nur die offene und ehrliche Erzählweise Schmidts überzeugt, auch die schöne, nur an sehr wenigen Stellen einmal antiquiert klingende Sprache.

Berlins wohl schönster Platz, der Gendarmenmarkt, stellt den zentralen Schauplatz dieser Schülererinnerungen dar. In den Räumen des Französischen Doms ist Johannes Schmidt die ersten drei Jahre zur Schule gegangen, im Dom befindet sich auch die Dienstwohnung seines Vaters, in der er vierzehn Jahre lang mit seinen Eltern und Geschwistern wohnt. Lebendig berichtet er über den Unterricht am Französischen Gymnasium, über Theateraufführungen, Museumsbesuche, Schulausflüge und Schülerstreiche. Karl Ploetz und Konsistorialrat Auguste Fournier gehörten zu seinen Lehrern, der Kunsthistoriker Alfred Woltmann, der Schauspieler Richard Kahle, der Abenteurer Paul Güßfeldt, die Dichter Ernst von Wildenbruch und Jacob Negruzzi sowie die Prinzen Radziwill zu seinen Mitschülern. Liebevoll beschreibt Johannes Schmidt seine Ferienerlebnisse in Landsberg a.W. und in Berlinchen in der Neumark, wo er als Obertertianer zum ersten Male verlobt wird.

Nach dem Studium der Philologie wird Johannes Schmidt selbst Gymnasialprofessor. Mit 29 Jahren heiratet er eine Urenkelin Charlotte Buffs, verehelichte Kestner, der Jugendliebe Goethes, die diesen zu…

Schlagworte

Schülererinnerungen, Gendarmenmarkt, Französischer Dom, Französisches Gymnasium, Berlin, Unterrichtsgeschichte, Humanistisches Gymnasium, Märzrevolution, 1848, Preußisches Schulwesen, Karl Ploetz, Auguste Fournier, Alfred Woltmann, Richard Kahle, Paul Güßfeldt, Ernst von Wildenbruch, Radziwill, Kulturgeschichte, Geschichtswissenschaft, Kulturwissenschaft

  • Schriftenreihe
    Schriften zur Kulturgeschichte
  • ISSN
    1862-7277
  • Band
    6

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