Michael Kautzsch - Die GmbH - Ergebnis eines Rechtstransfers?
Lieferung & Versand
Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.
- Zahlungsarten:
Über das Buch
Rezension
„[...] liegt mit den Untersuchungen von Kautzsch ein wichtiger Beitrag zu den vielfältigen, zum Teil subtilen Rechtstransfers im 19. Jahrhundert und zugleich ein weiterer Baustein zur Genese des GmbH-Gesetzes von 1892 vor.“
– Werner Schubert in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Jg. 128 (2011)
Zum Inhalt
Das „Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung“ wurde am 26. April 1892 im Reichsgesetzblatt verkündet. Dabei gilt die GmbH weithin als Erfindung des deutschen Gesetzgebers. Schließlich ist in der gesellschaftsrechtlichen und rechtshistorischen Literatur regelmäßig die Aussage zu finden, die GmbH sei am „Grünen Tisch des Gesetzgebers“ entstanden. Gleichzeitig ist aber bekannt, dass der Einführung der GmbH eine Entwicklung in England vorausging, die als „gewisse Vorentwicklung“ bezeichnet wird. Bei dieser Vorentwicklung handelte es sich um die Einführung einer Haftungsbeschränkung für die Gesellschafter einer joint stock company. Den Gesellschaftern einer joint stock company wurde ermöglicht, durch eine entsprechende Erklärung die Haftung der Gesellschafter für Gesellschaftsschulden entgegen den bis dahin üblichen Vorschriften auszuschließen. Die Gesellschaft wurde so zur limited company. Dies führte ab ca. 1880 zu einer Welle von Gründungen von private companies, in denen sich wenige Gesellschafter zusammenschlossen, um persönlich in dem von der Gesellschaft getragenen Unternehmen tätig zu sein. Damit konnten auch die Gesellschafter von Gesellschaften, die in der Rechtswirklichkeit eher einer partnership als einer hergebrachten joint stock company ähnelten, die Möglichkeit der Haftungsbeschränkung nutzen. Diese Entwicklung wurde im Deutschen Reich insbesondere von Wilhelm Oechelhäuser genau beobachtet und als Argument für die Einführung der GmbH vorgebracht.
Obwohl das als „gewisse Vorentwicklung“ bezeichnete Auftreten der private companies in England in der rechtshistorischen Literatur bekannt ist, ist die Frage, ob dieses tatsächlich für die gesetzgeberische Entscheidung zur Einführung der GmbH ursächlich gewesen ist, nicht abschließend beantwortet. Vor allem aber wurde bisher noch nicht detailliert untersucht, ob nicht nur die Existenz der GmbH an sich, sondern auch ob und in welchem…
Schlagworte
GmbH, Limited Company, Rechtstransfer, GmbH-Gesetzentwurf, Haftungsbeschränkung, Personalistische Gesellschaften, Reichsjustizamt, Rechtsgeschichte, Rechtswissenschaft
-
FachdisziplinRechtsmethodik, Rechtsphilosophie & Rechtsgeschichte
-
SchriftenreiheRechtsgeschichtliche Studien
-
ISSN1617-9919
-
Band34
Lieferzeit
Zahlungsarten
Sie können via Paypal, Kreditkartenzahlung oder Vorkasse bezahlen. Firmenkunden können auf Rechnung kaufen.
Lieferzeit
Die Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt üblicherweise 2 bis 3 Werktage ab Zahlungseingang. Bei Bestellungen an Wochenenden und Feiertagen verzögert sich die Auslieferung entsprechend.
Paket-Versand
Einige Artikel werden aufgrund ihrer Größe, Menge und/oder ihres Gewichtes als Paket versendet.
Verzögerungen
Sollten einige Artikel kurzfristig nicht lieferbar sein oder sich die versprochene Lieferzeit verzögern, werden Sie per E-Mail von uns darüber informiert.
Logistikpartner
Die bestellten Artikel werden von uns schnellstmöglich verpackt und unserem Logistikpartner versandfertig übergeben. Bitte beachten Sie, dass wir auf Verzögerungen, die von unserem Logistikpartner verursacht sind, keinen Einfluss haben.
Sendungsverfolgung
Anhand Ihrer Paket-Identnummer/Sendungsnummer können Sie jederzeit den aktuellen Sendungsstatus Ihres Paketes erfahren. Weitere Informationen zur Sendungsverfolgung erhalten Sie in Ihrer Lieferbestätigung per eMail.
Kontakt
Sie erreichen unseren Kundenservice telefonisch unter 040 398880 0 sowie per E-Mail unter shop@verlagdrkovac.de.