Katrin Hornung - Die öffentlich-rechtliche Durchdringung des Wohnraummietrechts

Entwicklung des sozialen Mietrechts am Ende des Kaiserreichs und in der Weimarer Republik

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Über das Buch

Rezension

„[...] Das Werk Hornungs bringt eine übersichtliche und für den Untersuchungszeitraum vollständige Darstellung des Mietrechts für die Zeit von 1914 bis 1931 unter Heranziehung auch der zeitgenössischen Literatur.

[...] Insgesamt liegt mit dem Werk Hornungs ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Anfänge des modernen Mietrechts und zugleich zur Frage der „Vereinbarkeit einer sozialen Ausgestaltung privatrechtlicher Normen mit dem Grundsatz der Vertragsfreiheit“ (S. 1) vor.“

– Werner Schubert in: Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte, ZIER 2 (2012) 66

Zum Inhalt

Das in der Schriftenreihe „Rechtsgeschichtliche Studien“ erscheinende Werk behandelt die rechtlichen Hintergründe der Wandlung des Wohnraummietrechts, das ausgehend von einem zunächst rein privatrechtlichen Normenwerk im Zuge der wirtschaftlichen und sozialen Krisen zunehmend dem Einfluss des öffentlichen Rechts unterworfen wurde.

Die Anfänge dieser spannenden Rechtsentwicklung fanden sich bereits zur Zeit des Ersten Weltkriegs, als erste Rechtsnormen mit öffentlich-rechtlichem Charakter als zunächst nur vorläufiges Kriegsnotrecht eingeführt wurden, die das geltende Mietrecht überlagerten und schließlich langfristig Anwendung fanden. Ihren Höhepunkt fand die öffentlich-rechtliche Durchdringung des privatrechtlichen Wohnraummietrechts schließlich in der Wohnungszwangswirtschaft zur Zeit der Weimarer Republik, da in dieser Rechtsgeschichtsperiode das Mietrecht nicht nur zahlreichen inhaltlichen Änderungen, sondern auch tiefgreifenden Eingriffen in die Privatautonomie unterlag.

Das Buch zeigt dabei nicht nur die Ursachen und das Umsichgreifen dieser Entwicklung auf, sondern stellt auch die Folgen für die Vertragsfreiheit als einem der bedeutendsten Rechtsgrundsätze des Privatrechts dar.

Da das Verständnis rechtlicher Entwicklungen auch die Kenntnis der gesellschaftlichen Hintergründe erfordert, erfolgt nicht nur eine Darstellung der rein rechtlichen Änderungen, sondern einleitend eine kurze Veranschaulichung der gesellschaftlichen Hintergründe und der historischen Ereignisse. Anschließend wird die Rechtslage nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch und die zunehmend unter staatlichen Einfluss fallende Entwicklung des Wohnraummietrechts sowie die Diskussion um eine Vereinbarkeit dieser Rechtsentwicklung mit dem Grundsatz der Vertragsfreiheit dargestellt. [...]

Schlagworte

Rechtsgeschichte, Wohnraummietrecht, Kaiserzeit, Weimarer Republik, Vertragsfreiheit, Öffentlich-rechtliche Durchdringung, Zivilrecht, Mietrecht, Rechtswissenschaft

  • Autor*in
    Katrin Hornung
  • Seiten
    368
  • Jahr
    Hamburg 2011
  • ISBN
    978-3-8300-5753-6
  • Fachdisziplin
    Rechtsmethodik, Rechtsphilosophie & Rechtsgeschichte
  • Schriftenreihe
    Rechtsgeschichtliche Studien
  • ISSN
    1617-9919
  • Band
    44
  • Fachbereich
    Jura

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