Lars Lüdemann - Die Steuerplanung der multinationalen Unternehmung unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Hinzurechnungsbesteuerung nach §§ 7 - 14 AStG
Eine Gesamtsteuerbelastungsanalyse beim Bezug von niedrig besteuerten passiven und aktiven Einkünften
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Über das Buch
Zum Inhalt
Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den führenden Industrienationen der Erde. Damit einher geht die fortlaufende Internationalisierung der Wirtschaft, die durch Politik und Gesetzgebung nachhaltig gefördert wird. Dabei zeigt sich der Grad der Internationalisierung insbesondere auch an den im Ausland vorgenommenen Direktinvestitionen, die durch niedrige Unternehmenssteuersätze begünstigt werden. Hieraus hat sich international ein regelrechter Steuerwettbewerb entwickelt, in dem Deutschland trotz Senkung der nominellen Unternehmenssteuersätze im weltweiten Vergleich einen hinteren Mittelfeldplatz einnimmt. Insoweit entsteht auch für deutsche Unternehmen ein Anreiz, das bestehende Steuertarifgefälle mittels einer Direktinvestition aktiv für sich zu nutzen. Hierzu wird im Ausland ein eigenständiger Steuerrechtsträger i.d.R. in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft etabliert, der den inländischen Steuerzugriff auf die im Ausland erzielten Einkünfte grundsätzlich verhindert. Erst bei Ausschüttung der originär im Ausland erwirtschafteten Einkünfte an die inländische Muttergesellschaft besteht für den inländischen Fiskus die Möglichkeit, auf diese Einkünfte zuzugreifen und diese auch zu besteuern. Gleichwohl hat sich der Gesetzgeber durch Implementierung eines klassischen Körperschaftsteuersystems mit Halbeinkünfteverfahren entschieden, auf sein Besteuerungsrecht (teilweise) zu verzichten. So werden Dividendeneinkünfte auf Ebene einer Kapitalgesellschaft (fast) vollständig und auf Ebene des einkommensteuerpflichtigen Anteilseigners zur Hälfte steuerfrei gestellt. Allerdings sollen die soeben genannten Besteuerungsgrundsätze immer dann nicht zur Anwendung kommen, wenn der Investor mittels einer vorgenommenen Direktinvestition sog. „ungerechtfertigte Steuervorteile“ erzielt, d.h. die ausländische Gesellschaft niedrig besteuerte passive Einkünfte erwirtschaftet. In diesem Fall wird die Abschirmwirkung der ausländischen Gesellschaft mittels der sog.…
Schlagworte
Internationales Steuerrecht, Hinzurechnungsbesteuerung, Passive Einkünfte, Steuerplanung, Multinationale Unternehmen, Belastungsanalyse, Betriebswirtschaftslehre, Steuern
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FachdisziplinRechnungswesen & Finanzen
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SchriftenreiheBetriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Praxis
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ISSN1616-1297
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Band18
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