Daniel Martin Hoffmann - Die US-amerikanische Securities Fraud Class Action gegen europäische Unternehmen

Eine Untersuchung der Wechselwirkung von materiellem Kapitalmarkthaftungsrecht in SEC Rule 10b-5 und kollektivem Rechtsschutz durch die Securities Fraud Class Action

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die Securities Fraud Class Action (Wertpapierbetrugsgruppenklage) ist in den USA das verfahrensrechtliche Instrument für die kollektive Geltendmachung von Ansprüchen der Anleger wegen Wertpapierbetrugs bzw. täuschender Darstellungen über börsennotierte Gesellschaften. Die Securities Fraud Class Action als Prozessrecht ist dabei untrennbar mit dem materiellem Recht in Gestalt der SEC Rule 10b-5 verbunden, der Norm im US-amerikanischen Kapitalmarktrecht, die generalklauselartig jedes täuschende bzw. betrügerische Verhalten in Verbindung mit dem Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers verbietet. In zunehmendem Maße beteiligen sich auch europäische Anleger an solchen Class Actions und werden europäische, aber (auch) in den USA börsennotierte Gesellschaften, Ziel einer solchen Gruppenklage.

Der Autor stellt zunächst die Ausgangslage im deutschen prozessualen als auch materiellen Kapitalmarktinformationshaftungsrecht dar, die das durch zahlreiche Gerichtsverfahren in den USA dokumentierte Interesse europäischer Anleger hinterfragt, sich an Securities Fraud Class Actions in den USA zu beteiligen. Hierbei berücksichtigt er insbesondere das neue KapMuG, die höchstrichterliche Rechtsprechung (u. a. „EMTV“ und „Comroad“) sowie die diesbezügliche – seit Sommer 2008 wieder aufflammende – Diskussion bezüglich der persönlichen Haftung der Organe der Gesellschaften gegenüber den Anlegern und um ein Kapitalmarktinformationshaftungsgesetz (KapInHaG). Anschließend werden die Voraussetzungen der Generalklausel SEC Rule 10b-5 dargestellt, die mit ihrer Möglichkeit der direkten Inanspruchnahme von Gesellschaftsorganen durch Anleger und ihrer weitreichenden Kausalitätsvermutung nach Basic v. Levinson ausländischen Anlegern schon im materiellen Recht weitreichende Vorteile gegenüber dem deutschen Recht bietet. Darauf aufbauend legt der Autor die Voraussetzungen und Besonderheiten der Securities Fraud Class Action im Gefüge der Rule…

Schlagworte

Sammelklage, Gruppenklage, Class Action, 10b-5, Kollektiver Rechtsschutz, KapMuG, Foreign-cubed action, Securities Fraud Class Action, Basic v. Levinson, Subject-matter jurisdiction, Forum non conveniens, International Comity, Bersch v. Drexel Firestone, Kapitalmarktrecht, Securities, litigation, Amerikanisches Recht, Wirtschaftsrecht, Rechtswissenschaft, Investoren, Ausländische Investoren

  • Fachdisziplin
    Wirtschaftsrecht & Handelsrecht
  • Schriftenreihe
    Studienreihe wirtschaftsrechtliche Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-683X
  • Band
    129

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