Jens Lieckfeldt - Die Verfallsanordnung gegen den Drittbegünstigten

Betrachtungen zur Entwicklung und Rechtsnatur des Verfalls in ihren Auswirkungen auf die Verfallsanordnung gemäß §73 Absatz 3 StGB 30 Jahre nach Inkrafttreten des 2. StrRG

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Über das Buch

Zum Inhalt

Ein Großteil der Straftaten ist auf die Erzielung von Vermögensvorteilen ausgerichtet. Der strafrechtliche Verfall, der als allgemeines Rechtsinstitut erstmals durch das 2. StrRG mit Wirkung zum 1. Januar 1975 in das StGB eingeführt wurde, dient dem Zweck der Abschöpfung der illegitimen Vermögensvorteile kriminellen Handelns. § 73 Abs. 3 StGB eröffnet die Möglichkeit der Verfallsanordnung gegen einen tatunbeteiligten Drittbegünstigten, wenn der Täter oder Teilnehmer für einen anderen gehandelt und dadurch zu dessen Gunsten eine Vermögensverschiebung eingetreten ist. Erfasst werden nicht nur die Fälle, in denen der Täter die Tatvorteile an den Dritten weitergeleitet hat sondern auch die Fälle, in denen der Tatvorteil unmittelbar bei dem Drittbegünstigten entstanden ist. Damit ist § 73 Abs. 3 StGB von besonderer praktischer Bedeutung im Bereich der Wirtschaftskriminalität. Im Jahr 1992 wurde das bis dahin geltende Nettoprinzip – also die Beschränkung der Verfallsanordnung auf den erlangten Vermögensvorteil – durch das sog. Bruttoprinzip ersetzt mit der Folge, dass die zur Erlangung des Vermögensvorteils gemachten Aufwendungen nicht mehr abzugsfähig waren. Von besonderer Bedeutung für die Anwendung von § 73 Abs. 3 StGB war und ist dabei die Frage nach der Rechtsnatur des Verfalls, die noch immer nicht als geklärt angesehen werden kann, obwohl sie sowohl dogmatische als auch spätestens seit der Einführung des Bruttoprinzips praktische Bedeutung für die Anwendungsvoraussetzungen von § 73 Abs. 3 StGB hat.

Vor dem so skizzierten Hintergrund unternimmt der Autor den Versuch einer Bestandsaufnahme von Rechtsprechung und Literatur zu den Voraussetzungen einer Verfallsanordnung gegen den Drittbegünstigten. Der erste Teil besteht in einer Bestandsaufnahme der zu § 73 Abs. 3 StGB veröffentlichten Rechtsprechung. Hieran anschließend wird in einem zweiten Teil die Entwicklung der Einziehung von Tatgewinnen und –entgelten seit dem Inkrafttreten des RStGB dargestellt.…

Schlagworte

Verfall, Verfallsanordnung, Vermögensabschöpfung, Vermögensvorteil, Gewinnabschöpfung, Wirtschaftskriminalität, Strafrechtliche Sanktionen, StGB Allgemeiner Teil, Drittbegünstigter, Drittempfänger, Verfall-Rechtsnatur, Verfallsvorschriften, § 73 Absatz 3 StGB, Strafrecht, Rechtswissenschaft

  • Autor*in
    Jens Lieckfeldt
  • Seiten
    648
  • Jahr
    Hamburg 2008
  • ISBN
    978-3-8300-3534-3
  • Fachdisziplin
    Strafrecht & Kriminologie
  • Schriftenreihe
    Strafrecht in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1615-8148
  • Band
    127
  • Fachbereich
    Jura

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