Isabel Taylor - Domestic Minority Recognition and European Law

The Legal Background to the Roma‘s Dilemma

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Über das Buch

- in englischer Sprache -

Rezension

„Václav Havel hat einmal die Behandlung der Roma als den Lackmustest der Zivilgesellschaft bezeichnet. Der Test kann bis heute nicht als bestanden gelten [...].

[...] Taylor legt mit ihrer Darstellung den Finger in die normative Wunde der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten. Eine mögliche Lösung kann ihrer Ansicht nach allerdings nicht durch einzelne Länder erzielt, sondern muss wegen der vorhandenen Ressourcen und Autorität auf europäischer Ebene gefunden werden.“

– Ines Weber in: Portal für Politikwissenschaft, pw 20.10.2016

Zum Inhalt

Die Vertreibung von Roma aus Frankreich im Jahre 2010 war nur die letzte Episode einer langen und beunruhigenden Geschichte zwischen den Roma und der sesshaften Bevölkerung. Als transnationale Minderheit stellen sie für Gesetzgeber immer eine gewisse Herausforderung dar. Dieses Buch enthält eine generelle Einführung in die rechtliche Lage der Roma im heutigen Europa. Anhand einer Analyse von Sekundärquellen und Rechtsprechung wird untersucht, wie es um den Schutz der Roma durch den supranationalen Rechtsrahmen auf europäischer Ebene und - im Vergleich dazu - in den Minderheitengesetzen der eigenen Nationalstaaten steht. Konkret werden im Buch die Rechte der Roma nach der Europäischen Sozialcharta, die Rechte als Bürger der Europäischen Union und die Europäische Menschenrechtskonvention des Europarats analysiert.

Der Zugang ist primär juristisch, aber es werden auch die soziologischen und politischen Aspekte dieses Bereiches berücksichtigt. Das Buch ist insoweit besonders, dass west-, mittel- und osteuropäische Länder zusammen dargestellt werden, sodass Gemeinsamkeiten sowie Unterschieden herausgearbeitet werden können. Dieser Teil ist die Grundlage für die Beantwortung der Fragestellung nach der Ausgestaltung der europäischen Rechtsmittel.

Das erste, einleitende Kapitel bespricht die jüngsten Ereignisse, und markiert unterliegende Probleme, z. B. die Staatenlosigkeit. Danach folgt ein Überblick über das Thema inländische Minderheitenanerkennung und verwandte Aspekte. Länderanalysen behandeln dann nationale bzw. regionale Minderheitengesetze in England und Wales, Frankreich, Österreich, Ungarn, der ehemaligen Tschechoslowakei, Rumänien, und Deutschland. Sie beinhalten wesentliche rechtsgeschichtliche Komponente, die die Entwicklungen von Roma-spezifischen Gesetzen erklären. Anschließend untersucht das Buch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte und sein neues Vorgehen, das von Minderheitenrechten stark…

Schlagworte

Nationale Minderheiten, Roma und Sinti, Menschenrechte, Europarecht, Nationales Recht, Minderheitenschutz, Europäische Menschrechtskonventionen, Osteuropa, Westeuropa, Jura, Geschichte, Europäische Integration

  • Schriftenreihe
    Schriften zu Mittel- und Osteuropa in der Europäischen Integration (Hrsg.: Prof. Dr. Gerald G. Sander (Ludwigsburg) - Prof. JUDr. Luboš Tichý (Prag) In Gemeinschaft mit: Prof. Dr. Nada Bodiroga-Vukobrat (Rijeka) - Prof. Dr. Gábor Hamza (Budapest) - Dr. Pa
  • ISSN
    1861-843X
  • Band
    12

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