Frank Greuel - Ethnozentrismus bei Aussiedlerjugendlichen

Eine explorative, qualitative Studie in Thüringen

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Über das Buch

Rezension

„[...] Besonders empfehlenswert ist dieses Buch für VertreterInnen der Integrationsarbeit und diejenigen, die es werden wollen, für die sich neue, wertvolle Einblicke und Erkenntnisse bieten. Darüber hinaus kann das Werk LehrerInnen und Fachkräften der Jugendhilfe zahlreiche Anregungen für ihre praktische Arbeit finden. Es ist uneingeschränkt allen zu empfehlen, die sich umfassend, komprimiert und nachvollziehbar mit der Materie befassen möchten. [...] Das Buch ist verständlich geschrieben. Es bietet dem Kenner der Materie eine Reihe von Forschungsergebnissen, die dem Leser auch die eigenen Überlegungen weitertreiben können. [...] Das Buch von Frank Greuel zeichnet sich nicht nur durch den aktuellen thematischen Bezug aus, sondern auch durch einen Beitrag zur Schließung bestehender Forschungslücken. Alles in allem ist es ein lesenswerter Beitrag zu Lebenslage von Migrantinnen und Migranten, der auch Hinweise auf die Notwendigkeit gibt, Migrationsverläufe und deren Auswirkungen differenzierter zu betrachten.“

– Olga Frik in: socialnet Rezensionen, 22.03.2010

Zum Inhalt

Ausgangspunkt der Studie ist die problematische Konstellation, die sich für die Aussiedler in Deutschland in Hinblick auf ihre ethnischen Zugehörigkeiten ergibt. Diese Zugehörigkeiten werden über das Migrationsereignis hinweg unsicher. Damit stellt sich für die Angehörigen dieser Einwanderergruppe nach ihrer Ankunft in Deutschland verstärkt die Frage, wer oder was sie in ethnischer Hinsicht eigentlich sind. Verbunden hiermit sind zugleich Fragen der Akzeptanz und Ablehnung gegenüber anderen ethnischen Gruppen.

Eine charakteristische Form von Haltungen gegenüber anderen Gruppen bilden ethnozentrische Einstellungen. Innerhalb ethnozentrischer Einstellungen herrschen rigide Einteilungen in Eigen- und Fremdgruppe. Dabei wird die (ethnische) Eigengruppe überhöht, während (ethnische) Fremdgruppen demgegenüber abgewertet werden.

Der Autor geht der Frage nach, inwieweit ethnozentrische Einstellungen angesichts der umrissenen Problemkonstellation unter jugendlichen Aussiedlern Verbreitung finden.

Im theoretischen Bezugsrahmen der werden hierzu die Begrifflichkeiten Ethnozentrismus und Ethnizität diskutiert. Daneben werden ausführlich ausgewählte Konzepte und Theorien zur Integration von Migranten vorgestellt. In einem umfangreichen Abschnitt widmet sich der verfasser der Migration von Russlanddeutschen, die eingebettet wird in generelle Fragen der Aussiedlerpolitik der Bundesrepublik Deutschland und der Integration der Aussiedler in Deutschland. Gezeichnet wird hier ein Profil der Migrantengruppe der Russlanddeutschen, das notwendige Informationen zur historischen, sozialen, einwanderungsrechtlichen und politischen Situation der Aussiedler aus GUS-Staaten präsentiert.

Im empirischen Teil der Untersuchung werden schließlich ethnozentrische Einstellungen bei russlanddeutschen Jugendlichen nicht nur nachgewiesen, sondern inhaltlich detailliert beschrieben. So wird gezeigt, dass sich ethnozentrische Einstellungen auf verschiedene…

Schlagworte

Ethnozentrismus, Aussiedler, Russlanddeutsche, Einwanderung, Integration, Jugend, Selbstbild, Fremdbild, Ausländerfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Ethnische Gruppe, Migrationsforschung, Soziologie, Politikwissenschaft

  • Schriftenreihe
    Studien zur Migrationsforschung
  • ISSN
    1618-6095
  • Band
    10

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