Willibald Huppuch - Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973) und die Weimarer Republik

Erwachsenenbildung, Industriereform und Arbeitslosenproblematik

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die Arbeit ordnet Eugen Rosenstock-Huessy in die Reihe von vier anderen bedeutenden Kulturphilosophen und Wirtschaftswissenschaftlern ein: Wilhelm Röpke, Alexander Rüstow, Goetz Briefs und Willy Hellpach. Allen gemeinsam ist die Tendenz, aus universalgeschichtlicher Sicht die treibende Kraft der westlichen Zivilisation gegenüber den totalitären Konsequenzen des 1. und 2. Weltkriegs zu betonen.

Rosenstock-Huessy hat aus dem 1. Weltkrieg die für sein persönliches Leben und seine wissenschaftliche Produktion und Orientierung radikalste Konsequenz gezogen. Er schied zunächst aus dem gängigen Wissenschaftsbetrieb aus. Seine Rechtfertigung dafür schildert die vorliegende Arbeit in dem Kapitel zum Wandel des Deutschen Geschichtsbilds nach dem 1. Weltkrieg bei Rosenstock-Huessy. Nachfolgend wird sein Engagement als Redakteur der Daimler-Werkzeitung 1919/20 beschrieben, wo Wissenschaftler, Unternehmer, Ingenieure und Meister sich zusammen mit den Arbeitern mit den neuen Problemen der Industrialisierung und ihrer sozialen Auswirkung im 20. Jhd. beschäftigten. Danach gründete Rosenstock die Akademie der Arbeit in Frankfurt/M., wo sich in einer neuen Art von Erwachsenenbildung bereits im Berufsleben befindliche Arbeiter jenseits der bloßen Politik vorbereiten sollten auf eine Tätigkeit in den vorpolitischen Verbänden (z.B. den Gewerkschaften, Sozialversicherungsverbänden etc.) und der Politik. Dafür bedurfte es eines völlig neuen Bildungskonzepts gegenüber den Universitäten, da ja die Teilnehmer dieser Akademie bereits Berufs- und Lebenserfahrung mitbrachten, so dass nicht Information, sondern Klärung gegenüber der Überflutung von Un- und Verbildung ohne wissenschaftliche Kontrolle angesagt war. Im Zuge dieser Tätigkeiten bildete Rosenstock in seinen wirtschaftstheoretischen Werken „Werkstattaussiedlung“ (1920), „Vom Industrierecht“ (1923), „Lebensarbeit in der Industrie“ (1926) und „Industrievolk“ (1924) u.a. eine neue Fragestellung heraus, wie sich der…

Schlagworte

Erwachsenenbildung, Industriereform, Arbeitslosigkeit, Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Kreisauer Kreis, Kulturphilosophie, Ökonomie, Geschichtswissenschaft

  • Schriftenreihe
    Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • ISSN
    1618-8004
  • Band
    6

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