Gisela Kaben - Friedenssuche in der Frühen Neuzeit

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Über das Buch

Zum Inhalt

Der Suche nach Frieden geht in der Regel ein Krieg voraus. Das muss nicht so sein, man kann sich auch in Friedenszeiten überlegen, wie man diesen Zustand erhalten könnte. In der Frühen Neuzeit waren in Europa allerdings Friedensperioden nicht gerade häufig; meist wurde irgendwo gekämpft.

Manchmal herrschte in unterschiedlichen Ecken des Kontinents gleichzeitig Krieg, und oft hatten diese Auseinandersetzungen miteinander zu tun. Man konnte aus den unterschiedlichsten Gründen Krieg führen, und meist kamen verschiedene Ursachen zusammen, das konnten Religionen sein, wirtschaftlicher Profit oder Rendite – Truppen waren schließlich teuer –, dazu kamen geopolitische Gesichtspunkte. Familienbande waren vor allem im 18. Jahrhundert eine gängige Rechtfertigung, jemanden anzugreifen. Und was das Recht betrifft: So wie es einen gerechten Frieden gab, so musste auch ein gerechter Krieg existieren. Von einem „gerechten Krieg“ zum Frieden zu gelangen, war naturgemäß nicht einfach.

Um diese Zeit kamen die Friedenskongresse geradezu in Mode. Das war fast zwangsläufig, da immer mehr Parteien an einem Krieg beteiligt waren. Grund waren die zahlreichen Bündnisse, die oft gerade zur Sicherheit und aus Angst vor einem Angriff geschlossen wurden. Faktisch wurden jedoch dadurch noch mehr Parteien in einen Krieg hineingezogen. Diese mussten dann in den Verhandlungen irgendwie so weit befriedigt werden, dass niemand sein Gesicht verlor. Es war keine einfache Aufgabe, mit denen die Diplomaten befasst waren, vor allem, weil sie häufig nicht sehr angesehen waren.

Je länger solche Verhandlungen dauerten, desto mehr neigten die Gesandten zu einer üppigen Hofhaltung – aber sie arbeiteten meist auch hart. Sie versuchten, Friedensverträge so zu formulieren, dass aus ihnen nicht sofort wieder ein neuer Krieg entstehen konnte. Das war allerdings oft genug der Fall. Befriedigt werden konnten die Parteien mit territorialen Gewinnen oder Handelsvorteilen. Die konnten…

Schlagworte

Geschichte, Philosophie, Krieg, Frieden, Frühe Neuzeit, Europa, Kolonien, Bündnisse, Friedenssuche, Militär, Öffentlichkeit, Einigungskonzepte, Dynastien, Handel, Konfessionen

  • Autor*in
    Gisela Kaben
  • Seiten
    336
  • Jahr
    Hamburg 2018
  • ISBN
    978-3-8300-9498-2
  • Schriftenreihe
    Studien zur Geschichtsforschung der Neuzeit
  • ISSN
    1435-6627
  • Band
    96
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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