Marina Kouzmitskaia - Goethes Aufnahme und Bearbeitung von Legenden

„Genau betrachtet, möchte man doch wohl gut heißen, daß es so viele Heilige gibt“

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Über das Buch

Zum Inhalt

Um 1800 wird die Legende, u.a. dank Johann Gottfried Herder, literarisch wieder fruchtbar. Die Publikation stellt diese große Rezeptionserneuerung in Grundzügen dar und widmet sich im Hauptteil denjenigen Legenden, die Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) aus der mittelalterlichen, vorwiegend christlichen Überlieferung als Nachdichtungen in sein Werk aufnahm. In der Forschung fanden diese Legenden – darunter etwa diejenige um den römischen Heiligen Philipp Neri oder die Siebenschläferlegende im West-östlichen Divan (1819) – bislang wenig Beachtung, so dass die Studie als Gesamtdarstellung neues Terrain erschließt. Für Goethe bleibt die Bezugnahme auf eine Heiligengestalt und deren Kult immer zentral, auch wenn er diese Stoffe, die in epischer und lyrischer Form in die dichterischen und autobiographischen Schriften integriert sind, vielfach in zeitbezogener Form abwandelte. [...]

Schlagworte

Legende, Literaturwissenschaft, Goethezeit, Literaturgattung, Germanistik, Rezeption, Johann Wolfgang von Goethe

  • Schriftenreihe
    POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6554
  • Band
    147

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