Peter Krone - Horizontale Markttransparenz im Zeitalter einer Informationsgesellschaft
Eine kartellrechtliche Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Marktmechanismen des elektronischen Handels
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Über das Buch
Zum Inhalt
Ein neues Wirtschaftsgut tritt in den Mittelpunkt ökonomischen Wettbewerbs: Die Information. Wirtschaftliche Unternehmen bedürfen der Information, um die Bedürfnisse des von ihnen bedienten Marktes erkennen zu können. Von großer Bedeutung sind hierbei die Kundeninteressen. Aber auch Informationen, die Auskunft über das unternehmerische Verhalten der Konkurrenz geben, werden immer wichtiger. Die Informationen über die Konkurrenz werden teilweise durch Ausspähung erlangt. Seit den 1960er Jahren gehen einige konkurrierende Unternehmen jedoch auch dazu über, sich freiwillig bestimmte Markt-, Geschäfts- und Unternehmensdaten bekannt zu geben (sog. Marktinformationsverfahren). In der Wettbewerbstheorie und in den Kartellrechtswissenschaften wird darum gestritten, ob ein solcher Austausch von Informationen im Konkurrenzverhältnis wettbewerbsschädigende oder vielmehr wettbewerbsfördernde Auswirkungen hat. Die überwiegende Ansicht in der deutschen und europäischen Kartellrechtswissenschaft und -praxis geht davon aus, dass eine umfassende horizontale Markttransparenz zu einer unerwünschten künstlichen Angleichung des Wettbewerbsverhaltens führen kann. Sowohl von den deutschen als auch den europäischen Kartellbehörden und -gerichten wurden Marktinformationsverfahren daher in vielen Fällen unter Heranziehung von § 1 GWB bzw. Art. 81 EG verboten.
Im Zeitalter einer Informationsgesellschaft lässt sich das Bekanntwerden bestimmter Marktinformationen nicht mehr verhindern. Insbesondere im Rahmen elektronischer Unternehmensmarkplätze (B2B-Plattformen) ist die Bekanntgabe von sensiblen Geschäftsinformationen teilweise unerlässlich. Es stellt sich die Frage, ob die von Literatur und Rechtsprechung entwickelten Regeln für den Austausch von Informationen im Konkurrenzverhältnis auch im Zeitalter einer Informationsgesellschaft noch Bestand haben können. Die Marktmechanismen des elektronischen Handels bieten besondere Chancen für die wirtschaftliche Entfaltung…
Schlagworte
Deutsches Kartellrecht, Europäisches Kartellrecht, Medienrecht, Marktinformationsverfahren, E-Commerce, Informationsgesellschaft, Gewinnmaximierung, Geheimwettbewerb, Rechtswissenschaft
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FachdisziplinZivilrecht & Arbeitsrecht
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SchriftenreiheRecht der Neuen Medien
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ISSN1616-9603
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Band10
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