Sarah Kirchberger - Informelle Regeln der Politik in China und Taiwan

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Über das Buch

Rezension

„[...] Am Beispiel Chinas und Taiwans zeigt sie auf, wie entscheidend informelle Regeln die Resultate des politischen Prozesses prägen. Ihre anhand von Fallstudien empirisch solide untermauerten Schlussfolgerungen stellen eine gute Grundlage dar, um die - gerade im Hinblick auf die Volksrepublik - oft fruchtlose „Institutionenkunde“ zu ergänzen.“

– Christian Becker in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, ZPol 1/2005

Zum Inhalt

Informelle, „ungeschriebene“ Spielregeln – Patronage, Klientelismus, Korruption – gelten als typische Merkmale ostasiatischer Staaten, deren traditionelle Kultur nach weit verbreiteter Auffassung die Entstehung solcher Verhaltensweisen begünstigt. Auch China und Taiwan sind als Transformationsstaaten stark von informellen Interaktionsmustern durchzogen. Doch wo liegen die eigentlichen Ursachen hierfür, und welche Rolle spielt die kulturelle Prägung der politischen Akteure tatsächlich?

Um diese Frage zu beantworten, unternimmt die vorliegende Studie den Versuch, Verbreitung, Wirkungsweisen und Entstehungsursachen informeller „Spielregeln“ in zwei Staaten des chinesischen Kulturraums vergleichend zu untersuchen. Die Untersuchung beschränkt sich dabei auf den Zeitraum, in dem sowohl in China als auch in Taiwan weitreichende Reformprozesse einsetzten – in der VR China das Programm der „Reform- und Öffnungspolitik“ und in Taiwan der umfassende Demokratisierungsprozeß. Diese Transformationsprozesse haben dazu geführt, daß die ursprünglich noch vorhandenen Gemeinsamkeiten im Staatsaufbau und Herrschaftssystem beider Staaten inzwischen nahezu vollständig verschwunden sind.

Die Studie diskutiert zunächst verschiedene methodische Ansätze, die zur Analyse des informellen Regierungshandelns dienen können, und stellt dann die institutionellen Grundcharakteristika beider Systeme im Untersuchungszeitraum vergleichend dar. Anschließend erfolgt eine Untersuchung an vier konkreten Fallstudien konfliktträchtiger Entscheidungsprozesse, an denen sich Führungshandeln mit all seinen informellen Strategien gut beobachten läßt. Zu den untersuchten Ereigniskomplexen gehören in China die Nachfolgekrise nach dem Tod Mao Zedongs 1976, die Einleitung des Reformprogramms, die Konflikte zwischen radikalen Reformern und orthodoxen Sozialisten in den achtziger Jahren und schließlich die Krise vom Frühjahr 1989, als eine großflächige Protestbewegung gewaltsam niedergeschlagen…

Schlagworte

Informelle Institutionen, Regierungsprozess, Politische Kultur, Demokratischer Transformationsprozess, Reformpolitik, Öffnungspolitik, Strategisches Handeln, Machtkampf, Politikwissenschaft, China, Taiwan

  • Autor*in
    Sarah Kirchberger
  • Seiten
    302
  • Jahr
    Hamburg 2004
  • ISBN
    978-3-8300-1374-7
  • Schriftenreihe
    POLITICA – Schriftenreihe zur politischen Wissenschaft
  • ISSN
    1435-6643
  • Band
    61
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

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