Peter Kiefer - José Hierro – Genese und Ausformung seines lyrischen Werks

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Über das Buch

Zum Inhalt

Die Lyrik José Hierros wurde 1998 zwar mit dem renommierten Cervantes-Preis ausgezeichnet, blieb dem an spanischer Literatur interessierten deutschsprachigen Publikum bisher aber weitgehend unbekannt. Die Studie möchte dies ändern und zeigt Zugangswege zum Werk Hierros auf, die auch in der internationalen Forschung bisher nicht beschritten worden sind.

Der Dichter organisiert sein Werk als ein Gefüge vielfältiger Korrespondenzen: Die Gedichtbücher von Tierra sin nosotros (1947) bis zum Libro de las alucinaciones (1964) bilden ein strukturiertes, kohärentes Gesamtwerk: eine „obra completa“. Die Intratextualität der Zyklen wird wesentlich verstärkt durch die intertextuellen Bezüge in Hierros Lyrik. Neben Autoren des Siglo de Oro, zentralen Figuren der philosophischen Tradition wie Unamuno und Ortega y Gasset sowie herausragenden Vertretern der lyrischen Moderne bilden für die Gedichtbücher bis einschließlich Cuanto sé de mí (1957) vor allem Werke Romain Rollands, Antoine de Saint-Exuprys und Stefan Zweigs wichtige Referenztexte. Allein die Schlüsselworte „alucinacin“, „reportaje“ und „demonio“ und ihre symbolische Ausgestaltung ist im Wesentlichen auf die intensive Beschäftigung mit den drei letztgenannten Autoren zurückzuführen. Zahlreiche Figuren der Referenztexte bilden als dramatis personae einen polyphonen Chor intertextueller Stimmen, die im Ich des lyrischen Subjekts nachhallen. Dabei verstärkt die organisierte intertextuelle Vielstimmigkeit die Züge des Dramatischen in Hierros Lyrik.

Hinsichtlich der antagonistischen Grundstrukturen der Gedichtbücher spielen insbesondere Rollands Protagonisten Jean-Christophe und Beethoven eine zentrale Rolle, wenn sie danach streben, in der Auseinandersetzung mit einer als gebrochen und verloren erlebten Welt eine Kunstwirklichkeit zu schaffen. Wie die heroischen Künstlergenies Rollands versucht José Hierro aus der melancholischen Stimmung des…

Schlagworte

José Hierro, Spanische Lyrik, Intertextualität, Gedichtzyklus, Melancholie, ewiger Augenblick, poetische Halluzination, Romanistik, Profane Mystik, Heroisches Künstlertum, Beethoven, Romain Rolland, Stefan Zweig, Literaturwissenschaft

  • Autor*in
    Peter Kiefer
  • Seiten
    356
  • Jahr
    Hamburg 2011
  • ISBN
    978-3-8300-5573-0
  • Schriftenreihe
    Studien zur Romanistik
  • ISSN
    1610-756X
  • Band
    21
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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