Alexander Hermenau - Kritik und Inspiration - Zum schöpferischen Lesen in Hofmannsthals Rede „Shakespeares Könige und große Herren“

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Über das Buch

Zum Inhalt

Eine eingehende Untersuchung dieser Rede fehlt ganz und die Forschung hat bisher nicht die nötigen interpretatorischen Bemühungen unternommen, durch welche »Shakespeares Könige und große Herren« hinlänglich gewürdigt würde. Überhaupt gibt es in der Forschung keinen Beitrag, welcher das in der Ambiguität von Inspiration und Kritik situierte Phänomen des »schöpferischen Lesers« kennzeichnen und textanalytisch interpretieren würde.
Es streift dies ein generelles Problem, das gerade in der Hofmannsthal-Forschung zu bemerken ist, was zweifellos auf das Material und dessen Lage zurückzuführen ist. Aufgrund der hohen, teilweise eben auch philologischen Intellektualität Hofmannsthals, die er nicht ungeäußert ließ (vielerlei Selbstreflexionen und Aphorismen und dergleichen mehr), kurz: vielerlei aperuartig einschlagende Bemerkungen, die von Scharfsinn und Sachverstand zeugen, sabotierten oder manipulierten die textimmanente Vorgehensweise und die Forschung erklärte Hofmannsthal immer wieder durch Hofmannsthal und degardierte sich selbst zum Anwalt des Dichters. Nur scheinbar ist damit Hofmannsthal gedient, denn unter den vielen herangezogenen disparaten, aber brillant formulierten und daher immer wieder gern zitierten Äußerungen, aus anderen Texten zum Rate der Interpretation gezogen, verstummt das einzelne Werk oder wird zumindest verzerrt. Die Untersuchung Alexander Hermenaus verfolgt den Versuch, textimmanent »Shakespeares Könige und große Herren« mit einem philologischen Zugang zu versehen und damit dem Verständnis seines Charakters dienlich zu sein.
Da das Corpus der Essays umfangreich ist, wäre einzuwenden, warum nicht nach einem anderen Essay die Forschung ausgerichtet werde oder nach einer sinnvoll zusammengestellten Gruppe mehrerer Essays. Die Auswahl dieser Rede erklärt sich aus ihrer Bedeutung für Hofmannsthals wirkungspoetische und schöpfungsästhetische Konzipierungen. Sie kann als das bedeutende Muster seiner Leserästhetik gelten. Daneben ist sie ein…

Schlagworte

Hugo von Hofmannsthal, Schöpferisches Lesen, Wiener Moderne, Shakespeare-Rezeption, Essayistik, Kritik, Inspiration, Lesen, Literaturwissenschaft, Germanistik

  • Autor*in
    Alexander Hermenau
  • Seiten
    372
  • Jahr
    Hamburg 2007
  • ISBN
    978-3-8300-3057-7
  • Schriftenreihe
    POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft
  • ISSN
    1435-6554
  • Band
    97
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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