Ilona Agoston - Menschenwürde in der Pflege

Pflegetheorie und Ethik. Theologische Grundlagen und diakonische Profilierung

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Über das Buch

Rezension

„Mit ihrem Buch „Menschenwürde in der Pflege“ hat Ilona Agoston einen wichtigen Beitrag zum Thema Pflegetheorie und Ethik aus diakoniewissenschaftlicher Sicht vorgelegt, die den Diskurs über die Pflege und die ihr zugrunde liegenden Menschenbilder, die Bedeutung der Pflege in der Gesellschaft und nicht zuletzt die Erwartungen an die Pflege bereichert.“

– Hubert Kolling in: socialnet Rezensionen, 24.6.2011

Zum Inhalt

Pflege wird auch von den zugrunde liegenden Menschenbildern beeinflusst. Dies betrifft sowohl die pflegebedürftigen Menschen als Patienten, als auch die pflegenden Menschen als professionell Hilfeleistende. Nur Berufsbilder und damit auch das berufliche Selbstverständnis ändern sich viel schneller als die in der Gesellschaft fest verankerten Menschenbilder. Dies ist hinsichtlich der breiten Personenkreise in der Gesellschaft und ihrer Heterogenität nachvollziehbar. Die Unterschiede in der zeitlichen Entwicklung zwischen Berufs- und Menschenbild führten zu einer Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Patienten und der Leistungspalette der Pflegenden.

Das Verhältnis zwischen Patient und Pflegenden wird durch äußere Faktoren beeinflusst, wie den institutionellen Rahmenbedingungen in Form von Vorschriften und Gesetzen oder den Herausforderungen des Sozialmarktes. Die Professionalisierung und Akademisierung der helfenden Berufe hat sehr stark zur Entwicklung der Pflege und gleichzeitig auch zur Enttheologisierung dieser beigetragen. Jahrhundertenlang beruhte die Pflege und Versorgung alter und kranker Menschen auf der Basis philosophischer bzw. theologischer Vorstellungen, bevor im vorletzten Jahrhundert die Medizin als Bezugswissenschaft die Richtlinien vorgab. Erst nach dem zweiten Weltkrieg richtete sich das Augenmerk wieder mehr auf die nichtmedizinischen Aspekte. In dieser Zeit wurden die ersten Pflegetheorien in Amerika entwickelt, die auf Ganzheitlichkeit oder interpersonale Beziehungen fokussierten. In Europa hat die institutionelle Krankenversorgung zwar eine lange Geschichte, aber die Akademisierung setzte erst viel später ein. Während in Amerika die Theoriebildung langsam eine Tradition entwickelte, fand dieser Prozess in Deutschland erst in den 80er Jahren statt. Die Akademisierung begann etwa ein Jahrzehnt später. Die junge Pflegewissenschaft sucht jedoch immer noch nach ihrer Position zwischen Medizin und Sozialwirtschaft und verzichtet…

Schlagworte

Menschenwürde, Pflegeethik, Pflegetheologie, Anthropologie, Pflegetheorie, Menschenbilder, Sterbebegleitung, Seelsorge, Spiritualität, Pflegekräfte, Menschenrechte, Nächstenliebe, Diakonie, Theologie, Ethik

  • Autor*in
    Ilona Agoston
  • Seiten
    348
  • Jahr
    Hamburg 2010
  • ISBN
    978-3-8300-5181-7
  • Schriftenreihe
    Ethik in Forschung und Praxis
  • ISSN
    1610-5966
  • Band
    10
  • Fachbereich
    Geisteswissenschaft

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