Michael Girkinger - Neoliberalismus – Freiheit und struktureller Zwang

Eine ideen- und strukturgeschichtliche Untersuchung

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Über das Buch

Rezension

„[...] Insgesamt legt Girkinger eine interessante Einführung in die (neo-)liberale Ideengeschichte vor, die sich als Ausgangspunkt für analytisch vertiefende Studien eignet.“

– Holger Moroff, Universität Jena in: Portal für Politikwissenschaft, 25.06.2007

Zum Inhalt

Im alltäglichen Diskurs zählt der „Neoliberalismus“ schon seit längerem zu den viel diskutierten Begriffen, um aktuelle soziale, politische und ökonomische Phänomene zu deuten. Oft führt das jedoch dazu, was man als „Interpretationsinflation“ bezeichnen könnte, d.h., wenn man mit dem Neoliberalismus alles erklären will, erklärt man am Ende nichts. Mangels Definitionstiefe wird der Neoliberalismus auf diesem Weg selbst wieder zum abstrakten Phänomen, mit dem viele nichts anfangen können. Um den Neoliberalismus besser zu verstehen, ist es daher hilfreich, ihn auch in seiner geschichtlichen Dimension als in sich schlüssiges Weltbild zu analysieren und daraufhin seinen wachsenden Einfluss auf die Wirtschaftspolitik aufzuzeigen.

Zwei Schlüsselworte, die den Neoliberalismus beschreiben, finden sich schon im Titel: es geht um Freiheit und strukturellen Zwang. Der Neoliberalismus will die gleichen Freiheitsrechte für alle. Ein Sandler darf in seiner Freiheit ebenso wenig beeinträchtigt werden wie ein Millionär. Und beide dürfen nicht erwarten, dass ihnen darüber hinaus seitens politischer Institutionen geholfen wird, weil dadurch die Freiheit anderer beeinträchtigt wird (etwa mittels Umverteilung). Frei nach George Orwell (Animal Farm) kann man sagen, dass im neoliberalen Weltbild alle frei sind, aber manche freier als andere. Das führt zu strukturellem Zwang. Anhand dieser zwei Kategorien - Freiheit und Zwang - beleuchtet das Buch unterschiedliche historische und kulturelle Wurzeln des (Neo-)Liberalismus und verfolgt wichtige wirtschaftliche Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert, die schließlich zu einer Renaissance des „Neo - Liberalismus“ in den letzten Jahrzehnten geführt haben. Seine Repräsentanten distanzieren sich ausdrücklich von den sozial - liberalen „Verirrungen“ liberaler Denker im 19. und 20. Jahrhundert. Als eine der herausragenden „Vaterfiguren“ des Neoliberalismus gilt der österreichische Ökonom und Sozialphilosoph Friedrich v. Hayek. Ihm…

Schlagworte

Neoliberalismus, Liberalismus, Konservatismus, Aufklärung, Keynesianismus, Postfordismus, Globalisierung, Politische Theorie, Politikwissenschaft, Friedrich August von Hayek

  • Schriftenreihe
    Schriften zur politischen Theorie
  • ISSN
    1611-1494
  • Band
    5

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