Constant Kpao Sarè - Postkoloniale Erinnerungskultur in der zeitgenössischen deutschsprachigen Afrika-Literatur

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Über das Buch

Rezension

„[…] Ein Afrikaner fragt danach, wie koloniale Schuld von Europäern literarisch verarbeitet wird. Er hält der deutschsprachigen Literatur den Spiegel vor. Souverän überblickt er ganze Bibliotheken von Quellen und älterer wie neuester Fachliteratur. Der Schluss ist unerwartet versöhnlich […]

[…] die Ästhetisierung, die in den Romanen erfolgt, zeigt (neo)-kolonialistische Selbstherrlichkeit, entwertet andere Ethnien und verschleiert Unrecht, so der eindeutige Befund dieser brillanten Studie. Durch den kundigen „Blick von außen“ lernen die zumeist weißen Lesenden: Historische Phänomene können nur multidimensional unter Beteiligung aller betroffenen Menschen behandelt werden. Gerade weil dies immer noch so selten geschieht, ist dieses Buch besonders wertvoll.“

– Bea Lundt in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, ZfG 11/2014

Zum Inhalt

Ist die postkoloniale Erinnerungskultur das Waisenkind des kollektiven Gedächtnisses in Europa?.

Diese Studie liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme der postkolonialen Erinnerungskultur in der zeitgenössischen deutschsprachigen Afrika-Literatur. Seit der Jahrtausendwende ist eine literarische Auseinandersetzung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu beobachten, die die europäische Kulturgeschichte im Spannungsfeld von Kolonialismus und Postkolonialismus reflektiert.

Im Zentrum stehen Themen wie Entdeckungs- und Forschungsreisen, kolonialer Völkermord, Völkerschauen, die Weltkriege sowie Formen nachkolonialer Gewalt. Diese Narrative bieten ein breites Experimentierfeld für postkoloniale Kulturtheorien – von kultureller Differenz über Grenzüberschreitung und Essentialisierung bis hin zu Fragen des Universalismus und Kulturrelativismus.

Der Autor positioniert sich dabei auch dezidiert zu kulturwissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Diskursen – etwa zur Entwicklungszusammenarbeit, zu Schuldfragen und Entschädigungsdebatten. So entsteht ein neu konfiguriertes postkoloniales Gedächtnis, das nicht nur revisionistische Lesarten offenbart, sondern auch den Spannungsbogen zwischen „figurativer Strategie“ und „Einfühlungsästhetik“ in den behandelten Texten sichtbar macht. [...]

Schlagworte

Postkolonialismus, Erinnerungskultur, Afrika-Literatur, Entdeckungsreise, Völkerschau, Weltkrieg, Genozid, Germanistik, Forschungsreisen, Zeitgenössische deutschsprachige Literatur

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Verlag Dr. Kova? GmbH
Leverkusenstraße 13, 22761 Hamburg

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  • Schriftenreihe
    Studien zur Germanistik
  • ISSN
    1610-8604
  • Band
    48

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