Tanja Buch - Regionale Mobilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Eine theoretische und empirische Analyse regionaler Mismatcharbeitslosigkeit in Zeiten der Hartz-Reformen

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Über das Buch

Rezension

„[...] Buch weist nach, dass eine zu geringe regionale Mobilität nicht als relevante Ursache für das Beschäftigungsproblem auf dem deutschen Arbeitsmarkt in frage kommt. Von einer Immobilität der deutschen Erwerbsbevölkerung könne keineswegs gesprochen werden, denn die Zahl der pendelnden Erwerbstätigen sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Betrachtung mobilitätsbeeinflussender Faktoren hat allerdings ergeben, dass die Mobilitätsbereitschaft mit dem Bildungsniveau korreliert. [...]“

– Sabine Steppat in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Zpol 3/2007

Zum Inhalt

Zum Abbau der Arbeitslosigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt wird von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft immer wieder eine Erhöhung der regionalen Mobilität von Erwerbspersonen und insbesondere von Arbeitslosen gefordert. Auf einen entsprechenden Vorschlag der Hartz-Kommission hin verschärfte die rot-grüne Bundesregierung im Zuge der Arbeitsmarktreformen die Zumutbarkeitskriterien regionaler Mobilität zur Beschäftigungsaufnahme.

Die der Gesetzgebung zugrunde liegende Politik unterstellt einen Zusammenhang zwischen regionaler Mobilität am Arbeitsmarkt und der Höhe der Arbeitslosigkeit. Damit wird implizit von der Existenz regionaler Mismatcharbeitslosigkeit ausgegangen. Da die Bedeutung regionaler Mismatcharbeitslosigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt bislang strittig ist, widmet sich das Buch der Frage, ob regionale Inflexibilitäten als eine relevante Ursache des Beschäftigungsproblems zu benennen sind.

Die empirische Analyse offenbart, dass das Ausmaß regionaler Mismatcharbeitslosigkeit ausgesprochen gering ist und sich auf wenige Berufsgruppen beschränkt. Die Untersuchung zeigt weiter, dass die betroffenen Berufsgruppen überwiegend dem geringqualifizierten Beschäftigungssegment zuzuordnen sind und die Arbeitsplätze in Bezug auf Entgeltung, Beschäftigungsperspektive und -bedingungen äußerst unattraktive Konzessionen bieten.

In der weiteren Auseinandersetzung werden verschiedene Formen arbeitsbedingter regionaler Mobilität auf ihre Bedeutung sowie mobilitätsbeeinflussende Faktoren untersucht. Auf Basis der Befunde werden arbeitsmarktpolitische Maßnahmen aufgezeigt, mit deren Hilfe die Mobilitätsbereitschaft – insbesondere auch geringqualifizierter Erwerbspersonen – gesteigert werden kann.

Aufgrund der geringen Qualifikationsanforderungen kann der überwiegende Teil der Stellen, die von regionaler Mismatcharbeitslosigkeit betroffen sind, jedoch grundsätzlich auch von Arbeitslosen anderer Berufsgruppen…

Schlagworte

Regionale Mobilität, Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktreformen, Beschäftigungsproblem, Arbeitslosigkeit, Mismatcharbeitslosigkeit, Geringqualifizierte, Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarktpolitik, Hartz IV, Standortpolitik, Region, Disparität, Soziologie, Volkswirtschaftslehre

  • Autor*in
    Tanja Buch
  • Seiten
    382
  • Jahr
    Hamburg 2006
  • ISBN
    978-3-8300-2643-3
  • Schriftenreihe
    SOCIALIA – Studienreihe soziologische Forschungsergebnisse
  • ISSN
    1435-6651
  • Band
    77
  • Fachbereich
    Sozialwissenschaft

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